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Hitzeschild muss im
All repariert werden

Shuttle-Flüge zur ISS starten im Dezember

Washington (dpa). Nach knapp zweijähriger Unterbrechung will die US-Raumfahrtbehörde NASA vom kommenden Dezember an mit ihren »Space Shuttle« wieder die internationale Raumstation ISS anfliegen.

Die NASA wolle mit möglichst wenig Flügen auskommen und nur ihre Verpflichtungen gegenüber den Partnern erfüllen, hieß es in Houston. Die »Space Shuttle« würden dann von 2010 an außer Dienst gestellt.
Trotz des zweijährigen Ausfalls der »Space-Shuttle-Flüge« rechne NASA-Direktor Sean O'Keefe weiterhin damit, dass der Ausbau der internationalen Raumstation bis zum Ende des Jahrzehnts planmäßig beendet werde, heißt es weiter. Insbesondere die Europäer und die Japaner warteten darauf, dass ihre Laboratorien mit Hilfe der Shuttle zur ISS gebracht würden.
Nach dem tödlichen Unglück der Raumfähre »Columbia« am 1. Februar 2003 hatte die NASA alle weiteren Flugplanungen auf Eis gelegt. Die bisherigen technischen Modifizierungen der Flotte haben nach Angaben von O'Keefe mindestens 1,15 Milliarden Euro gekostet. Die ersten Testflüge mit der Raumfähre »Discovery« sollen nach NASA-Angaben im Mai oder Juni beginnen.
Nach Informationen der Tageszeitung »Miami Herald« muss die NASA bis dahin noch acht von 15 Auflagen erfüllen, die von einer Untersuchungskommission nach dem »Columbia«-Unglück gemacht wurden. Als besonders schwierig gilt dabei die Reparatur des Hitzeschilds im Orbit.
Die »Washington Post« berichtete unter Berufung auf den Zwischenbericht einer Kommission, dass der neu konstruierte Tank der sicherste sei, mit dem jemals geflogen wurde.

Artikel vom 31.01.2005