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Büttenredner
rar geworden


Köln (dpa/lnw). Das Niveau des Frohsinns in so mancher Sitzung macht dem Präsidenten des Bundes Deutscher Karneval (BDK), Franz Wolf, Sorgen. »Wir haben leider zu wenig echte Typen-Redner aus den Vereinen für die Büttenreden.« Stattdessen seien Musiker und Büttenredner vor allem im Rheinland zunehmend Voll- oder Halbprofis. Der »eigentliche Karneval« lebe aber von dem kleinen Mann auf der Straße.
Der Präsident des BDK mit 4700 Vereinen plädierte dafür, verstärkt auch dem Nachwuchs eine Chance zu geben. »Wir müssen ihn stärker in die Bütt schicken«, meinte Wolf. Der Publikumsgeschmack habe sich stark gewandelt: »Die Leute lieben musikalische Darbietungen, sie wollen tanzen und laut mitsingen. Einer guten Büttenrede hört aber kaum noch einer zu.«

Artikel vom 31.01.2005