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Wieder fehlte die Konstanz

Volleyball 2. Liga: 0:3-Niederlage der Telekom Post SV

Bielefeld (WB/fbr). Nach genau 62 Minuten war die 14. Niederlage in der zweiten Bundesliga für die Volleyballer der Telekom Post SV Bielefeld besiegelt. Mit 3:0 (25:16,25:21,25:22) nahm der Oststeinbeker SV die beiden Punkte mit in den hohen Norden.

Unzufrieden war natürlich Telekom Trainer Christian Bartling. »Es reicht einfach nicht, nur zwei Drittel eines Satzes das Leistungsvermögen abzurufen. Es bleibt leider dabei, dass uns die notwendige Konstanz fehlt«, so Bartling. Die Bielefelder, die ohne ihren besten Angreifer Sascha Haradetzki (Rückenprobleme) antreten mussten, hatten im ersten Satz gegen den Tabellendritten nicht die Spur einer Chance. Nach einem 3:3 zum Start brachten zwei Annahmefehler die Telekom total aus der Spur. Weitere Fehler in der Annahme und in der Angabe sorgten schnell für klare Verhältnisse. Über 10:6,16:9 und 19:11 kam der Gast zur schnellen 1:0-Führung. »Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen«, klagte Teammanager Wolfgang Horstmann.
Er war im zweiten Satz ebenso wie Coach Bartling darüber erfreut, dass die Telekom nur das Match ausgeglichener gestalten konnte. Druckvolle Aufschläge, eine sichere Annahme und weniger Eigenfehler waren für den spielerischen Aufschwung verantwortlich. Leider brach dieser in der Endphase abrupt ab. Beim 21:22-Rückstand sorgten drei Eigenfehler innerhalb von 120 Sekunden für die Satzniederlage. »Wir sind nicht an der Stärke des Gegners, sondern an unserer eigenen Schwäche gescheitert«, meinte Manager Horstmann.
Zuversicht kam bei den 100 Zuschauer in Almhalle zu Beginn des dritten Satzes auf, in dem die Telekom sich glänzend präsentierte. Eine schnelle 10:4-Führung war eine glänzende Ausgangsposition, um eine Niederlage in drei Sätzen abzuwenden. Fehlende Konstanz der Telekom-Buben brachte Oststeinbek wieder ins Spiel. Beim 18:18 hatten die Norddeutschen wieder den Anschluss geschafft. Wie schon in der Schlussphase des zweiten Satzes erlaubte sich der Gastgeber im entscheidenden Moment wieder zwei Fehler im Angriff, die der Gegner zum vorentscheidenden 23:21 nutzte.
»Wenn wir nicht mehr Konstanz in unser Spiel bekommen, dann werden wir kein Spiel mehr gewinnen«, meinte Manager Horstmann. Obwohl sich der Abstand zum rettenden Ufer durch die Niederlage auf acht Punkte erhöht hat, will Horstmann das Wort Abstieg nicht in den Mund nehmen. »So lange die Rettung noch theoretisch möglich ist, ist das Thema für mich tabu. Natürlich hängt der Klassenerhalt für uns an einem seidenen Faden«, weiß dies auch der Teammanager.

Artikel vom 31.01.2005