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Wieder Betrug im Internet


Bielefeld (WB/hz). Nach dem dreisten Betrug mit Handyattrappen beim Internetauktionshaus »eBay« (WESTFALEN-BLATT vom Freitag) meldet die Kripo schon wieder einen neuen Fall. Jetzt hat ein 23-jähriger nach Verbüßen einer Haftstrafe wegen Betruges Sachschaden von 2200 Euro angerichtet. Der junge Mann soll »eBay«-Käufern in fünf Fällen Computer verkauft haben, die es gar nicht gab.
Dabei hinterging der 23-Jährige auch einen Bielefelder (46) und dessen 17-jährigen Sohn. Der gutgläubige 46-Jährige hatte den Wiederholungstäter, einen Bekannten, nach dessen Haftentlassung bei sich aufgenommen. Allerdings wusste er nicht, dass der Gast unter seinem Namen bei »eBay« Scheingeschäfte tätigte.
Der Schwindel fiel erst auf, als der 46-Jährige plötzlich auf seinem »eBay«-Konto die Beschwerden der betrogenen Käufer entdeckte. Und - für die im November vergangenen Jahres begangenen Taten missbrauchte der 23-jährige Ex-Häftling offenbar auch die Bankverbindung des 17-jährigen Sohnes seines Gastgebers. Auf dieses Konto leisteten die »eBay«-Kunden für die »Computerkäufe« Vorauszahlungen. Der 23-Jährige hatte sich EC-Karte und Geheimnummer des 17-Jährigen besorgt und die ergaunerten 2200 Euro heimlich abgehoben.
Die Videoüberwachung an den Geldautomaten überführte dann den Täter. Der 23-Jährige räumte im Kripoverhör den Betrug ein. Als Motiv nannte der Mann Schulden. Außerdem habe er sich über den 17-Jährigen, dessen Konto er missbraucht hatte, geärgert.

Artikel vom 29.01.2005