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HCE zum Derbytanz nach Oberlübbe

Handball: VfL gegen Schlusslicht - Topspiel für Krumfort-Sieben

Von Horst Boczek (Text und Foto)
Bad Oeynhausen/Löhne (WB). Ein packendes Kreisderby in der Handball-Oberliga: der HCE Bad Oeynhausen gastiert beim Nachbarn Eintacht Oberlübbe und das Landesliga-Gipfeltreffen zwischen Spitzenreiter HSG Löhne-Obernbeck und der drittplatzierten HSG Hüllhorst - das sind die Highlights an diesem Wochenende in der heimischen Handballszene.

Oberliga: E. Oberlübbe - HCE Bad Oeynhausen. Die Eintacht ließ am vergangenen Wochenende aufhorchen, als die abstiegsbedrohten Oberlübber ausgerechnet beim Tabellenzweiten Nordhemmern einen Sieg einfuhren. Auch das Hinspiel zwischen HCE und Eintracht hatte es in sich, endete mit einem Remis. »Das wird ein Kampf auf Biegen und Brechen«, weiß HCE-Coach Joachim Sproß. »Eintracht überzeugt durch abolute mannschaftliche Geschlossenheit, eine starke Abwehr mit einem guten Torhüter dahinter. Oberlübbe kämpft bis zum Umfallen und bis zur letzten Sekunde.« Der Sieg in Nordhemmern hat zusätzlichen Rückenwind gegeben. »Wir haben nur eine Chance, wenn wir die Leistung des Recklinghausen-Spiels wiederholen«, so Sproß. Mit der Leistung am Sonntag war er vollauf zufrieden, mit dem Training in der Woche überhaupt nicht. Man darf gespannt sein. Der HCE hat alle Mann an Bord.
Oberliga: VfL Mennighüffen - Sparta Münster. Alles andere als ein klarer Sieg gegen den Tabellenletzten wäre sicherlich peinlich für den VfL, zumal das vergangenen Wochenende die Bußmeyer-Sieben mit den Niederlagen von Schalksmühle und Nordhemmern wieder in eine vielversprechende Ausgangslage gebracht hat. Das will der VfL Coach aber nicht überbewertet wissen. »Das ist nur eine Momentaufnahme, nach oben ist es noch ein ganz weiter Weg«. Münster dürfte auf diesem Weg kein Stolperstein sein, zumal die Gäste kurzfristig ihren Spielertrainer Raupach entlassen haben. Wir müssen sehen, dass wir unsere Linie konsequent durchhalten und den Zuschauern ein gutes Spiel hinlegen. Das gilt besonders für die Chancenverwertung.«
Landesliga: VfL Mennighüffen II - TV Hille II. »Wir stehen jetzt unter Druck und den haben wir uns selbst geschaffen«, meint VfL-Coach André Torge. Hille hat sich zuletzt mit »Ötte« Reimler und Mehrhoff aus der »Ersten« verstärkt und prompt zwei Spiele gewonnen. »Auf die beiden müssen wir uns konzentrieren. Im übrigen müssen wir ein couragiertes Spiel hinlegen, dürfen unser Potenzial nicht nur 20 sondern volle 60 Minuten zum Tragen bringen. Über den Kampf zur Einstellung finden heißt die Devise.« Behning wird die nächsten drei Spiele fehlen, dafür ist Struckmeier wieder im Kader.
Landesliga: HSG Löhne-O. - HSG Hüllhorst. Erster gegen Dritter, Derby und der Ex-Löhner Trainer Detlev Schmitz auf der Hüllhorster Bank: Brisanz steckt reichlich in diesem Duell und da hofft man bei der Krumfort-Sieben natürlich auch auf entsprechende Resonanz auf den Rängen. Das Hinspiel gewann HSGLO nach Sieben-Tore-Rückstand noch mit drei Treffern. Einen erklärten Favoriten gibt es in diesem Vergleich nicht, die Tagesform wird eine entscheidende Rolle spielen. Hüllhorst hat seine Stärken im tempogeladenen Spiel und in den wurfgewaltigen Becker und Sudeck. Auch Wiechers am Kreis und die Torhüter sind Aktivposten. HSGLO will sich aber nicht am Gegner orientieren, sondern eigene Stärken, stabile Abwehr, spielerische Elemente und individuelle Stärken in die Waagschale werfen. Schäkel fällt bekanntlich aus, Kelle, Sundermeier, Elias, Büscher und Schnake gehen mit leichten Blessuren ins Rennen. Rainer Krumfort: »Das wird eine heiße Kiste, vergleichbar mit dem Duell gegen die VfL-Reserve und natürlich wollen wir vor dem Duell gegen Verl keine Punkte abgeben«.

Artikel vom 29.01.2005