29.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Die Rote Armee Fraktion als Kunstobjekt


Berlin (AP). Ein Jahr später als geplant öffnet an diesem Samstag in Berlin die umstrittene Ausstellung »Zur Vorstellung des Terrors: Die RAF«. Dies sei eine Ausstellung über die Wahrnehmung und die Bilder der RAF in den Medien und der Kunst, sagte Initiator Klaus Biesenbach. Bis zum 16. Mai sind in der »Galerie Kunst-Werke« mehr als 100 Arbeiten von 50 Künstlern zu sehen, die sich seit den 70er Jahren mit der Roten Armee Fraktion beschäftigten.
Kritiker hatten der Galerie im Sommer 2003 vorgeworfen, mit einer solchen Schau sollten Mörder zu Pop-Ikonen verklärt und Terror verharmlost werden. Nach einer kontroversen öffentlichen Debatte wurde das Projekt um ein Jahr verschoben. Ausgestellt sind Werke von Gerhard Richter, Joseph Beuys, Martin Kippenberger, Sigmar Polke, Katharina Sieverding, Klaus Staeck, Michaela Meise und Jörg Immendorff.

Artikel vom 29.01.2005