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40-Jähriger stirbt
bei Überholmanöver

Bielefelder kam in Sürenheide von der Straße ab

Verl-Sürenheide (ei). Einen Toten und eine Schwerverletzte forderte am Freitagmorgen gegen 6.15 Uhr ein schwerer Unfall in Sürenheide. Auf der Sürenheider Straße zwischen Zollhausweg und Feuerbornstraße endete ein Überholvorgang für einen Bielefelder tödlich.

Der 40-jährige Fahrer eines Toyota Carina aus Bielefeld hatte bei einem Überholmanöver die Gewalt über seinen Wagen verloren, der dann mit der Fahrerseite gegen eine Birke prallte. Der Mann war sofort tot.
Wie die Polizeibeamten aus Schloß Holte-Stukenbrock an der Unfallstelle mitteilten, waren beide Fahrzeuge in Richtung Gütersloh unterwegs. Auf dem geraden Stück wollte der Carina-Fahrer die Fahrerin eines Ford Focus Kombi überholen. Bei diesem Überholvorgang verlor der Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache die Gewalt über den Toyota. Ob er auf einer Eisplatte ins Rutschen kam, konnte nicht abschließend geklärt werden. Im übrigen war die Straße bereits am Vortag und in der Nacht regelmäßig abgestreut worden und stumpf.
Der Toyota fuhr noch während des Überholens in den linken Kotflügel des Focus, der durch die Wucht des Zusammenpralls in den rechten Graben rutschte. Der Carina kam ebenfalls nach rechts von der Straße ab und prallte mit der Fahrerseite gegen einen Baum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Fahrer, für den es keine Rettung gab, in dem Wrack eingeklemmt.
Nach den Notrufen bei der Feuerwehr wurden die Notärztin aus Gütersloh sowie zwei Rettungswagen aus Verl und Gütersloh alarmiert, ferner die Löschzüge Verl und Kaunitz. Während die Medizinerin bei dem Toyota-Fahrer nur noch den Tod feststellen konnte, behandelte sie die Ford-Fahrerin zunächst an der Unfallstelle. Die Frau konnte selbstständig aus ihrem Wagen steigen, ihr Transport ins Städtische Klinikum Gütersloh musste auch nicht von der Notärztin begleitet werden.
Um die Leiche des Mannes aus dem Toyota Carina bergen zu können, zogen die Feuerwehrleute den Ford zunächst mit einer Seilwinde auf eine angrenzende Wiese. Den Toyota zogen sie dann zurück auf den Asphalt und konnten dann unter der Leitung von Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Berenbrinker mit ihrer schwierigen Arbeit beginnen.
Die Sürenheider Straße blieb für mehr als drei Stunden für die Spurensicherung durch die Polizei voll gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet. Die beiden am Unfall beteiligten Fahrzeuge wurden für weitere Untersuchungen von der Polizei sichergestellt.

Artikel vom 29.01.2005