43. Regionalwettbewerb: 82 Teilnehmer am Solo-Klavier - Neue Musik als »Spielwiese«
Von Elke Wemhöner (Text) und Bernhard Pierel (Fotos) Bielefeld (WB). Der Einsatz hat sich gelohnt. Die Fachjurys bescheinigten dem 42. Regionalwettbewerb »Jugend musiziert« ein hohes Niveau. 244 Teilnehmer traten in der Musikschule am Sparrenberg an, spielten um Punkte und hofften auf eine gute Wertung. Die Besten vertreten Ostwestfalen beim Landeswettbewerb vom 26. Februar bis 1. März in Münster.
Erst fünf Jahre alt ist Lea Gildenstern (Espelkamp), die jüngste Teilnehmerin des Wettbewerbs. Mit ihrem Vorspiel begann ein wahrer Marathon für die Jurymitglieder, denn allein 82 Kinder und Jugendliche hatten sich für die Kategorie »Klavier als Soloinstrument« angemeldet. Denise Süßer, Regionalgeschäftsführerin des Wettbewerbs: »Deshalb haben wir die Jüngeren und die Älteren aufgeteilt, zwei Jurys richten parallel.« Weitaus größer als die Anmeldungen bei den Solisten war die Zahl der Teilnehmer bei den Ensemblewertungen. 158 junge Leute traten mutig im Ensemble vor die Fachleute. Beinahe Traditionsgemäß ist in Ostwestfalen eine starke Beteiligung bei den Bläser-Ensembles, die mit verschiedenen oder gleichen Instrumenten antreten. Für die Kategorie »Akkordeon-Ensemble« gab es hingegen nur drei Meldungen, so dass Denise Süßer diese nach Hamm verwies. Recht gut besetzt war hingegen die Kategorie »Streichensemble« mit sechs Meldungen. Lediglich vier Kinder hatten sich für die Solo-Harfe gemeldet. Und die Interessanten am Solo-Gesangswettbewerb traten - aufgrund geringer Nachfrage - in Lage an. Mit Spannung erwarteten auch die Musikpädagogen und kundige Zuhörer den Wettbewerb in der Kategorie »Neue Musik«. Hier gibt es nahezu eine »Spielwiese« für die jungen Interpreten, da bewusst auf konkrete Vorgaben verzichtet wurde. Instrumentenwahl, Ensemble-Zusammensetzung, Stücke-Auswahl - hier war vieles möglich, wenn es sich um neue Kompositionen (auch aus dem 20. Jahrhundert) mit Anspruch handelte. Auch Bühnenpräsenz war hier gefragt.
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