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Hoyzers Worte

Gestern gab Robert Hoyzer nach einem Gespräch mit seinen Anwälten diese Erklärung ab:
»Die in der Öffentlichkeit erhobenen Anschuldigungen gegen mich sind im Kern zutreffend. Ich bedauere mein Verhalten zutiefst und entschuldige mich gegenüber dem DFB, meinen Schiedsrichterkollegen und allen Fußballfans. Ich habe heute vollständig und schonungslos mein Verhalten und mein gesamtes umfangreiches Wissen über alle mir in diesem Zusammenhang bekannten Sachverhalte und Personen dokumentiert und stehe der Staatsanwaltschaft und dem DFB zur vollumfänglichen Aufklärung zur Verfügung.«

Am vergangenen Montag hatte Hoyzer folgende Aufforderung an den SC Paderborn 07 gemailt:
»Jetzt geben Sie doch endlich eine öffentliche Stellungnahme ab. Es wird immer wieder behauptet, ich habe den Spielern vom SC Paderborn 07 über den Gegner HSV gesagt: 'Die können spielen wie sie wollen, die haben hier keine Chance'. Das ist eine Lüge und sie können mich diesbezüglich rehabilitieren. Immer wieder treffen wir Schiedsrichter Fehlentscheidungen. Aber diese als bewusst darzustellen ist das Letzte! Um eine Manipulation zu verhindern, sollte der DFB den Hauptschiedsrichter erst kurz vor Spielbeginn auslosen oder bekanntgaben. Somit kann es nicht zu Manipulationen kommen und man wird uns Schiedsrichtern auch nicht bewusste Fehlentscheidungen unterstellen. (...)
Ich habe mich selber geärgert, als ich meine Entscheidungen im TV gesehen habe. Aber mit dieser Kampagne und den Vorverurteilungen wird meine Existenz zerstört und das Ansehen der Schiedsrichter in den Dreck gezogen. Ich hoffe, dass sie, die Verantwortlichen vom SC Paderborn, Rückgrat beweisen und bekanntgeben, was und was nicht gelaufen ist.«

Artikel vom 28.01.2005