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Stiegelmeyer
streicht 87 Jobs


Herford (WB/pjs). Der Krankenbettenspezialist Stiegelmeyer GmbH & Co. KG steht angesichts der anhaltend schlechten Auftragslage im Krankenhausbereich vor einer Umstrukturierung und plant, 87 der 392 Arbeitsplätze in Herford abzubauen. Im Werk II an der Füllenbruchstraße soll bis 2006 Produktion und Logistik zusammengeführt werden. Vorausgesetzt, ein Maßnahmenpaket zur Senkung der Lohnkosten wird verabschiedet, will Stiegelmeyer mehrere Millionen Euro in Herford investieren. Sollte aber die vorgeschlagene Einführung der 40-Stunden-Woche und der Abbau von Sonderzahlungen scheitern, droht der Wegfall weiterer 60 Jobs im Stammwerk.
»Neue Produkte und der verstärkte Export reichen nicht aus, die dramatische Entwicklung in Deutschland aufzufangen«, sagte Geschäftsführer Markus Sander. Seit September 2004 wurde zunächst Kurzarbeit in Herford vereinbart. Neben dem Abbau von 87 Arbeitsplätzen müsse jetzt zudem über den Produktionsstandort für Krankenhausmobiliar entschieden werden. Die geplanten Maßnahmen dienten dazu, die Kostenlücke im Vergleich mit dem Werk in Polen zu schließen und eine Verlagerung von bis zu 60 weiteren Arbeitsplätzen zu verhindern.

Artikel vom 28.01.2005