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»Wenn die Knochen brüchig werden«

Gesundheitstag: Spezialisten informieren in Delbrück über Osteoporose

Delbrück (sis). Es ist eine Erkrankung, die immer häufiger auftritt: Osteoporose. Allein in Deutschland werden jährlich ungefähr 25 Milliarden Euro für Krankheiten des Skeletts ausgegeben. Das »Gesundheitsnetz Delbrücker Land« hat sich dieses Themas bei ihrem 2. Delbrücker Gesundheitstag am Samstag, 12. Februar, angenommen.

»Wenn Knochen brüchig werden« - darum geht es an diesem Tag im Delbrücker Hagedorn-Forum. Auf hohem Niveau wollen die rund 40 Ärzte des gemeinnützigen Vereins Bürger und Patienten informieren.
Nach dem Erfolg des ersten Gesundheitstages im Sommer 2004 mit dem Thema Atemwegserkrankungen haben die Mediziner wieder eine Volkskrankheit aufgegriffen: »Bis zu 50 Prozent der über 70-Jährigen leiden an Osteoporose«, sagt der Delbrücker Allgemeinmediziner Dr. Ulrich Behrends, Vorsitzender des Gesundheitsnetzes.
Kostenlos erfahren Interessierte an diesem Gesundheitstag zwischen 10 und 14 Uhr mehr über Osteoporose und zwar von den besten Spezialisten im deutschen Sprachraum. »Besonders freuen wir uns, zwei herausragende Referenten gewinnen zu können«, ist sich das Organisationsteam einig: Professor Dr. Felsenberg leitet in Berlin ein weltweit anerkanntes Institut, das zur Charite gehört. Nach der Begrüßung durch Dr. Ulrich Behrends um 10 Uhr, wird Felsenberg anschließend über die Entstehung von Osteoporose sprechen und darüber, wie die Krankheit erkannt werden kann.
Professor Dr. Johannes Pfeilschifter ist ebenfalls ein international anerkannter Osteoporosespezialist. Er wird über Behandlungsmethoden und Vorbeugemaßnahmen berichten. »Natürlich dürfen die Besucher auch Fragen an die Experten stellen«, kündigt Behrends an. Ergänzt werden die beiden Hauptvorträge durch weitere hochinteressante Referate und praktische Übungen. Bei dem Gesundheitstag wird auch die erste Osteoporose-Selbsthilfegruppe im Wirkungskreis des Gesundheitsnetzes gegründet. Sie wird zukünftig tatkräftig die Arbeit der ansässigen Ärzteschaft unterstützen.
In den USA gehört eine Knochendichtemessung vom 40. Lebensjahr an zum Routine-Check. Das sei zwar auch in Deutschland wünschenswert, aber durch die Kosten sehr unwahrscheinlich, sagen die Mediziner des Netzes. Die Prüfung ist Sache der privaten Prävention.
Das zur Zeit modernste und einzige so genannte DEXA-Gerät zur Knochendichtebestimmung im Kreis Paderborn befindet sich im Ärztehaus Delbrück und steht allen Ärzten des Netzwerkes zur Verfügung.

Artikel vom 29.01.2005