Von Ernst-Wilhelm Pape Bielefeld/Herford (WB). Mit dem Bau von zwei neuen Tank- und Rastanlagen an der Autobahn 2 zwischen Herford und Bielefeld soll Anfang 2008 begonnen werden. Die Bauzeit soll ein Jahr dauern.
Betrieben werden die neuen Anlagen Brönninghausen-Süd und Brönninghausen-Nord von der Autobahn Tank & Rast Holding in Bonn. Mit der Genehmigung der Planung werde noch in diesem Jahr gerechnet, sagte Hans-Herbert Oldemeyer vom Landesbetrieb Straßenbau NRW, Niederlassung Bielefeld, dieser Zeitung. Für die neuen Parkplätze und die Infrastruktur würden zehn Millionen Euro investiert. Die Rast- und Tanklagen werden mit jeweils vier Millionen Euro veranschlagt. Nach Inbetriebnahme der beiden Anlagen werden die Tank- und Rastanlagen Herford-Süd und Herford-Nord stillgelegt. Die Parkplätze bleiben erhalten. Die neue Raststätte Brönninghausen-Süd entsteht in Fahrrichtung Hannover gegenüber des jetzigen Parkplatzes Brönninghausen in Bielefeld. Geplant sind 164 neue Parkplätze für Pkw und 119 neue Stellplätze für Lkw sowie Omnibusse. Auch der jetzige Parkplatz Brönninghausen bleibt erhalten. Aufgrund einer Umweltverträglichkeitsprüfung muss die Anlage Brönninghausen-Nord in sechs Kilometer Entfernung auf Lipper Gebiet gebaut werden. Geplant sind 153 neue Parkplätze für Pkw und 117 neue Stellplätze für Lastwagen sowie Omnibusse. Die Anlage entsteht in der Gemarkung Westervinnen südlich von Elverdissen. Sie liegt zwischen den Anschlussstellen OWL und Herford-Bad Salzuflen an der Richtungsfahrbahn Dortmund. Vor allem die Parkplätze seien dringend notwendig, da es gerade für Lkw-Fahrer auf den Raststätten immer enger werde, sagte Ralf Collatz, Sprecher des ADAC Westfalen-Lippe. Schon jetzt betrage der Lkw-Anteil am Verkehr auf der Transitstrecke A 2 knapp 30 Prozent - Tendenz steigend. Nach den neuesten Schätzungen werde bis 2015 mit einer Zunahme des Lkw-Verkehrs um bis zu 60 Prozent gerechnet. Nach Angaben der Autobahnpolizei haben es Lkw-Fahrer zunehmend schwerer, zwischen 19 und 20 Uhr einen Parkplatz zu finden, um ihre Ruhezeiten einhalten zu können. Auf den Parkplätzen komme es zu immer mehr Unfällen. Beim Rangieren würden Außenspiegel abgefahren und Planen aufgerissen, sagte Polizeihauptkommissar Klaus-Peter Zurheide. Ferner würden aus Platzgründen oft die Zufahrtsbereiche zugeparkt. In ganz NRW sollen in den nächsten Jahren die Parkmöglichkeiten für Lkw und Pkw an Tank- und Rastanlagen auf Autobahnen von 5129 auf 7930 Stellplätze erweitert werden. Dies ist eine Kapazitätserweiterung von 55 Prozent. Seite 4: Kommentar
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