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Gerg redet
den Druck weg


Santa Catarina (dpa). Hilde Gerg spürt den Druck und will ihn mit all ihrer Routine wegreden. Bei der alpinen Ski-WM ist die 29-Jährige die große deutsche Medaillenhoffnung im Super-G am Sonntag (11.45 Uhr/ARD). »Es bringt nichts, wenn man sich zu sehr unter Druck setzt. Ich muss mich auf das konzentrieren, um das es geht, nämlich einfach Ski fahren«, sagte die Lengrieserin vor der Entscheidung im italienischen Santa Catarina. Cheftrainer Wolfgang Maier ist sich der Wichtigkeit eines guten WM-Auftakts bewusst. »Wir sind nie gut aus den Startlöchern gekommen und haben oft eine drüber bekommen, wo es richtig gescheppert hat«, sagte er.
Zu präsent ist noch die Erinnerung an die WM vor zwei Jahren in St. Moritz, als die deutschen Medaillen-Träume vom Wind verblasen wurden und das Desaster der schlechtesten Titelkämpfe seit 1974 seinen Anfang nahm. »St. Moritz hat tiefere Kerben geschlagen, mehr als manche denken«, erklärt Maier. Ein gutes Resultat könnte die Angst nehmen, erneut ohne Edelmetall abzureisen und Selbstvertrauen zu geben.

Artikel vom 29.01.2005