28.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zwölf Sänger kämpfen um Grand-Prix-Ehre

Nur wenig bekannte Namen beim Vorentscheid

Hamburg (dpa). Renommierte Musiker sollen in diesem Jahr die deutsche Grand-Prix-Ehre retten - allerdings nur als Promi-Paten.
Mit neuem Lied: das Pop-Duo Orange Blue.
Deutschrocker wie Udo Lindenberg und Heinz-Rudolf Kunze mischen bei der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest am 12. März in Berlin mit. Kunze schickt die Band »Allee der Kosmonauten« ins Rennen. Lindenberg setzt auf die Schauspielerin und Sängerin Ellen ten Damme, die regelmäßig in seinen Konzerten auf der Bühne steht.
Insgesamt bis zu zwölf Künstler, »denen die deutsche Musikbranche internationale Erfolgschancen zutraut«, sollen in der ARD-Show an einem Samstag Abend zur besten Sendezeit auftreten. »Germany 12 Points!« wird moderiert von Reinhold Beckmann. Neun Namen stehen bereits fest. Neben den bereits erwähnten gehört dazu das Pop-Duo Orange Blue, das schon mit Hits wie »She's Got That Light« und »The Sun On Your Face« die Charts stürmte und mit den neuen Song »A Million Teardrops« für Deutschland singen will.
Doch nachdem sich 2004 namhafte Musiker wie Sabrina Setlur, Scooter oder Laith Al-Deen dem Publikum gestellt hatten, treten diesmal überwiegend unbekannte Gesichter an. Bands wie die Murphy Brothers oder Königwerq sowie die Ex-»Bravo TV«-Moderatorin Mia Aegerter und Sängerin Villaine dürften vielen TV-Zuschauern kaum vertraut sein. Das Duo Under One Flag, zu dem sich die Castingshow-Teilnehmer Nicole Süßmilch und Marco Matias gefunden haben, tritt sogar erstmals gemeinsam auf. Der 47-Jährige Gwildis ist schon deutlich länger im Geschäft. Die Veranstalter halten zwei »Wildcards« für Chart-Platzierungen in den Top 40 bereit. Die Frist dafür läuft jedoch wenige Tage vor dem Finale von Stefan Raabs Konkurrenzveranstaltung »Bundesvision Song Contest« (12. Februar) ab.

Artikel vom 28.01.2005