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Hoëcker ist mal
wieder 'raus

Live-Show im Quatsch Comedy Club

Von Patricia Brinkhoff
ProSieben, 21.15 Uhr: Sein erstes Solo-Programm heißt so, wie der Satz, der ihn populär gemacht hat: »Hoëcker, Sie sind raus«. Bernhard Hoëcker, bekannt aus »Switch« (ProSieben) und »Genial daneben« (SAT.1), wird seine Bühnenshow heute erstmals auch im Fernsehen präsentieren.
Schlagfertig: Bernhard Hoëcker. Foto: teutopress

In 60 kurzweiligen Minuten liefert er unter anderem Einblicke in das Leben und die Sichtweise eines Mannes, der mit den Schwierigkeiten der modernen Kommunikation zu kämpfen hat. Es geht um die vielen Missverständnisse zwischen den Geschlechtern. In der einen Minute ist er der furchteinflößende Barbar Conan, wenig später trällert er ein Liedchen auf seiner Blockflöte oder interpretiert Kinderlieder zu ABBA-Melodien.
»Comedy vom Kleinsten!« lautet der Untertitel seines Programms. Und recht klein ist Bernhard Hoëcker wirklich - ganze 1,59 Meter. Kinder-Konfektionsgröße 152 und offensiv getragene Halbglatze sind zwar nicht gerade die Attribute eines stattliche Fernseh-Mannes, doch der 34-Jährige ist im Comedy-Geschäft gewachsen: Anfang bis Mitte der 90er Jahre war er Mitglied der »Comedy Crocodiles« (neben Bastian Pastewka und Keirut Wenzel). Mit Programmen wie »Schaltet den Scherz ab! - Schnell!« und »Wer schwängerte Biene Maja?« sammelten die jungen Comedians Bühnenerfahrung und machten bundesweit auf sich aufmerksam, um später im Fernsehen zu brillieren.
1996 hatte Hoëcker seine ersten TV-Auftritte und kam ein Jahr später zur Comedy-Truppe von »Switch«. Dabei stellte er in verschiedenen Rollen seine Wandlungsfähigkeit unter Beweis - ob als Gottschalk, Grönemeyer oder Grzimek. »Hoëcker, sie sind raus!«, hieß es immer dann, wenn Bernhard Hoëcker beim Faktensammeln mal wieder vollkommen danebenlag. »Ja wieso das denn?«, pflegte er jedesmal konsterniert zu antworten. Heute steht fest: Der schlagfertige Kleine mit der großen Klappe ist in der TV-Comedy-Szene »in«.

Artikel vom 03.02.2005