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Zweiter Streich gegen
Favoriten ist geplant

Volleyball 2. Liga: Telekom empfängt Oststeinbek

Bielefeld (WB/fbr). Mit zwei Punkten am vergangenen Doppelspieltag wahrten die Volleyballer ihre sehr geringen Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Damit dies weiterhin Gültigkeit hat, muss das Heimspiel am Samstag, 19.15 Uhr, Almhalle, gegen den Oststeinbeker SV gewonnen werden.

»Zwar wird es gegen den Tabellendritten sehr schwer, doch gegen Kyritz haben wir bewiesen, dass wir auch gegen die oberen Teams der Liga gewinnen können«, so Teammanager Wolfgang Horstmann. Aber auch die Zielsetzung für die Auswärtspartie der Ostbek Cowboys ist klar definiert. Trainer Bernd Schlesinger erwartet, trotz der engen Personallage, einen klaren Sieg von seiner Mannschaft. »Bielefeld hat nach dem letzten Wochenende sicher noch einmal Hoffnung auf den Klassenerhalt geschöpft. Deshalb muss es unser Ziel sein, von Beginn an den nötigen Druck zu entwickeln, damit die Hoffnung nicht zu groß wird.«
Schlesinger spricht vom vergangenen Wochenende. Nach dem völlig überraschenden Sieg der Westfalen bei Fortuna Kyritz schien es, als könnten sie den Abstand zu den vor ihnen liegenden Mannschaften deutlich verkürzen. Doch schon am Sonntag folgte eine Niederlage gegen die bis dahin sieglosen Youngster von Olympia Berlin. Allerdings hat der Sieg gegen Kyritz gezeigt, dass man die Bielefelder keinesfalls unterschätzen darf.
Und genau darin liegt auch eine der größten Gefahren auf Seiten der Cowboys. Allzu oft neigen sie zu Nachlässigkeiten, die nicht nur ihren Trainer zur Verzweiflung treiben, sondern mit der sie sich auch in unnötige Bedrängnis bringen. So auch am vergangen Spieltag. Zwei Sätze lang beherrschte man Bonn, ehe im dritten Durchgang die Zügel etwas schleifen gelassen wurden, so dass es fast noch zum Satzverlust kam.
Aber nach einem etwas holprigen Start in die Rückrunde, befinden sich die Oststeinbeker auf einem guten Weg. Zwar lässt die Trainingsbeteiligung noch zu wünschen übrig, obwohl Mittelblocker Marcus Brill wieder ins Training eingestiegen ist. Aber die Einheiten haben an Intensität gewonnen. Es wird konzentriert gearbeitet, um das große Ziel doch noch zu verwirklichen. Man möchte den Aufstieg in die 1. Bundesliga erreichen, ungeachtet davon, ob dieser finanziell machbar wäre.

Artikel vom 29.01.2005