Gespräch bei Grünem Tee: Silvia Knödler (l.) und Ursula Reinhard von der Sparda-Bank mit Gastgeber Thomas Fredebeul.
Spannende Wohnentrends 2020
Der Referent sparte nicht mit Visionen. Die Zuhörer vernahmen mit Spannung, aber auch mit einer den Ostwestfalen durchaus geläufigen Menge an Skepsis, wie sich Klaus-Peter Schöppner die Wohntrends 2010 und 2020 vorstellt. Schöppner, seines Zeichens Emnid-Chef und prominentester Meinungsforscher der Stadt, referierte beim inzwischen vierten Immobilienabend der Fredebeul KG. Die Gastbeger Michael, Thomas und Johannes Fredebeul begrüßten dazu mehr als 100 Gäste, vom Regierungspräsidenten Andreas Wiebe und Oberbürgermeister Eberhard David bis zu Investoren, Architekten, Projektentwicklern, Vertretern der Banken und Sparkasse, Versicherungen, Steuerberatern und Finanzplanern. Glaubt man Klaus-Peter Schöppner, wird 2020 nichts mehr sein wie es heute ist. Die Immobilie als dauerhafte Anlage für regional verwurzelte Menschen soll es nicht mehr geben. Der schnelle Wechsel absolut mobiler und flexibler Zeitgenossen erfordere auch von den Maklern ein Höchstmaß an Leistung, Objekte zu verkaufen, aber auch zurück zu nehmen. Ein Großteil, so Schöppner, werde ohnehin nur noch geleast und auf Zeit gemietet, egal ob Auto, Wohnung oder Freizeitambiente. Städtebaulich spannende Facetten beleuchtete der TV-erprobte Referent in entsprechend blumenreich geschilderten Bildern, was den Lebensraum der einzelnen Gesellschaftschichten angeht. Michael Fredebeul zielte mit seiner Einladung in das Asia-Center am Neumarkt eher auf lokale Bielefelder Aspekte ab. Seine Fredebeul KG hatte vor zwei Jahren den Rohbau des Riegels übernommen und mit Unterstützung der Bauverwaltung und der Sparkasse fertig gestellt. Jetzt sei es, versichert Fredebeul mit Blick auf die Kommunalpolitik, an der Zeit, über eine Komplettierung des Neumarktes nachzudenken. Fredebeul: »Das Quartier verdient eine realistische Chance.«-md-
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