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Einsatz für strikten Jugendschutz

Einzelhandelskampagne »Kein Alkohol und kein Tabak« neu aufgelegt


Bielefeld (hz). Die bereits im Jahr 1999 erfolgreich gestartete Einzelhandels-Kampagne »Wir verkaufen keinen Alkohol an Kinder und Jugendliche« ist neu aufgelegt worden. Und wurde jetzt von den Partnern - der Polizei, der Stadt, dem Sozial- und Kriminalpräventiven Rat (SKPR) und dem Einzelhandelsverband Ostwestfalen-Lippe - um einen wichtigen Punkt ergänzt: Auch der Tabakverkauf an Kinder und Jugendliche ist künftig in Supermärkten und Kiosken unerwünscht. 2500 gelb-rote Hinweiskarten wurden gedruckt und sollen überall an Ladenkassen angebracht werden.
750 Karten verteilt der Einzelhandelsverband in Eigenregie, den großen Rest wollen Ordnungshüter vom Kommissariat Vorbeugung unter die Geschäftsleute bringen. Und dabei, wie gestern Oberkommissar Olaf Langenau erklärte, im persönlichen Gespräch überzeugen, warum unter 14-Jährige gar keinen und Jugendliche von 16 Jahren an nur eingeschränkt Alkohol bekommen dürfen.
Bislang ist, wie Polizeipräsident Erwin Südfeld und Oberbürgermeister David versicherten, Bielefeld in Sachen unerlaubte Alkohol- und Tabakabgabe an Kinder und Jugendliche eher eine unauffällige Großstadt. Gravierende Verstöße gegen den strikten Jugendschutz, wie sie auch beim kommenden Rosenmontagstrubel am 7. Februar auf dem Klosterplatz nicht vorkommen sollen, seien hier die Ausnahme.

Artikel vom 27.01.2005