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Unfassbare Zerstörungswut:
94 Fahrzeuge zerkratzt

Fünf Kfz-Betriebe betroffen - 160 000 Euro Schaden

Bielefeld (hz). Unbekannte Täter haben in der Nacht zu Mittwoch quer durch die Stadt eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Bei fünf Autohändlern in Brackwede und in der Innenstadt wurden 94 Fahrzeuge zerkratzt und zum Teil die Reifen zerstochen. Der angerichtete Sachschaden beträgt mindestens 160 000 Euro.

»Das ist ein unvorstellbarer Verlust, der uns mit voller Härte trifft«, zeigte sich Centermanager Sönke Hess vom Smart-Center am Stadtring erschüttert über das Ausmaß der Zerstörungen allein auf seinem Ausstellungsgelände. Smart ist mit einem Schaden von 50 000 Euro Hauptbetroffener der Vandalismusserie.
Und das, wie Hess betonte, in den vergangenen Jahren nicht zum ersten Mal. Wiederholt waren beim Kleinwagenanbieter Fahrzeuge mutwillig zerstört worden. Im aktuellen Fall traf es 33 Pkw (Neu- und Gebrauchtwagen und Kundenautos), die, geparkt unter freiem Himmel, auf dem Ausstellungsgelände zerkratzt wurden. Zudem zerstachen die Täter an mehreren Smarts die Reifen.
Zweiter betroffener Kfz-Betrieb vom Stadtring ist der Opelhändler Wehmeier. Hier ist nun der Lack von 20 Neu- und Gebrauchtwagen schwer beschädigt. Schaden: 30 000 Euro.
Gleich drei Autohändler traf es in der Nacht zu Mittwoch an der Herforder Straße. Das AHS-Autohaus Herforder Straße (Kia/Mazda), die Firmen Buschmann (ehemals Toyota) und Mohr (Nissan) melden 41 zerkratzte Fahrzeuge mit einem Gesamtschaden von 80 000 Euro. Und die Autohändler werden auf dem Großteil der Wiederherstellungskosten sitzen bleiben, müssen neu lackierte Pkw nun unter Preis verkaufen.
Von den Tätern, die sich weder von Bewegungsmeldern noch von Leuchtstrahlern abhalten ließen, hat die Kripo bislang keine Spur. Doch gehen die Ermittler davon aus, dass in allen fünf Fällen dieselben Vandalen am Werk waren. Vermutlich waren sie mit einem Auto unterwegs.
Die fünf Kfz-Betriebe haben nun 3000 Euro Belohnung für Zeugenhinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, ausgegesetzt. Wer etwas gesehen hat, der möge sich telefonisch unter 54 50 bei der Kripo melden.

Artikel vom 27.01.2005