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Wiedersehen mit Ahmann

2. Handball-Bundesliga: TuS Spenge zum Schlusslicht HSG Varel

Von Lars Krückemeyer
Spenge (HK). »Mit diesen so genannten leichten Gegnern tun wir uns schwerer als mit Spitzenmannschaften«, mahnt TuS Spenges Trainer Walter Schubert vor dem heutigen Auswärtsspiel in der 2. Handball-Bundesliga bei der HSG Varel.

Zwar gehört es zur Angewohnheit der meisten Trainer, vermeintlich schwächere Gegner nicht noch »kleiner« zu reden, doch in diesem Fall hat Schubert ein wichtiges Argument auf der Hand: in der Sporthalle Altjührden gingen bislang alle drei Zweitliga-Gastspiele verloren.
Vor dem Hintergrund, dass der Tabellenletzte HSG Varel (5:29-Punkte) zuletzt mit dem 30:28-Auswärtssieg beim TV Emsdetten neues Selbstvertrauen tankte und durch den Insolvenzantrag des VfL Fredenbeck auf einen Absteiger weniger hoffen kann, dürfte dem TuS Spenge heute ab 19.30 Uhr durchaus ein heißer Tanz bevor stehen.
Und ein Spieler im Trikot der Gastgeber wird seine Klasse heute ganz besonders unter Beweis stellen wollen: Linkshänder Daniel Ahmann, der weder beim TuS Spenge ins Spielsystem passte und seinen Vertrag nach der vergangenen Saison vorzeitig auflöste noch beim OHV Aurich zufrieden war und in der Hinrunde nach Varel wechselte. Für Walter Schubert ist dies heute aber kein besonderes Thema. »Wir müssen vor allem die Rückraumspieler der HSG in den Griff bekommen«, erinnert sich der Trainer noch gut an den 32:29-Hinspielsieg, als alleine Stahl und Brecht zusammen 15 Treffer aus der zweiten Reihe für Varel erzielten. »Außerdem müssen wir uns auf viele verschiedene Abwehrvarianten der HSG einstellen.«
Angeschlagen sind beim TuS Spenge mit Michael Scholz und René Vasek zwei wichtige Lei-stungsträger der vergangenen Wochen. Torwart Johnny Dähne wird vermutlich ein weiteres Mal nur zuschauen können.

Artikel vom 29.01.2005