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Zur Sache

Nun herrscht hektische Betriebsamkeit unter den Pfeifenmännern, wer wollte es ihnen verdenken? Doch nicht alles, was jetzt spontan auf den Tisch kommt, muss gleich ein guter, oder überhaupt umsetzbarer Vorschlag sein. Profi-Schiedsrichter? Als wenn dann keine Fehler mehr begangen würden. Künftig auch jede Regionalliga-Partie mit einem Beobachter auszustatten, wäre ein ziemlicher Aufwand. Und den Referees erst 48 Stunden vorher Bescheid zu geben, in welche Stadt und zu welchem Spiel sie müssen, hätte wohl auch nur wenig Einfluss darauf, ob sie später mit ihrem Abseitspfiff richtig liegen oder nicht.
Warum der »Fall Hoyzer« trotzdem solche Gedankenspiele in Gang gesetzt hat, kann man sich denken: Es gibt wohl doch die große Sorge, dass der ein oder andere - wie soll man das mit allem Anstand formulieren - anfällig für Verfehlungen sein könnte. Also muss das Schiedsrichter-Kontrollsystem optimiert werden.
Vollkommen blödsinnig wäre es allerdings, wenn nun jeder Klub überprüft, wie oft er sich zuletzt verschaukelt vorkam. Das hört dann nie auf. Was nicht heißt, dass im Zuge der Ermittlungen weitere verdächtige Begegnungen auftauchen. Friedrich-Wilhelm Kröger

Artikel vom 27.01.2005