Bielefeld (WB-eike). Es ist schon eine besondere Konstellation in der Handball-Verbandsliga. Der Spielplan sieht vor, dass die HSG Gütersloh immer ein Wochenende eher auf den nächsten Gegner des TuS 97 trifft. So kommt es, dass TuS-Coach Frank Brennecke in dieser Saison als Stammgast noch kein Heimspiel der HSG verpasst hat. Auch an diesem Sonntag wird der »Dicke« sein heimliches Wohnzimmer betreten. Diesmal aber in gewohnter Funktion auf der »Jürmker-Bank.«
Verbandsliga »Ich denke, ich bin in Gütersloh mittlerweile gern gesehen. Das war früher anders«, erinnert sich Brennecke an die Zeit, als noch die Reizfigur Frank Ziegler die Gütersloher Zügel fest in der Hand hielt. Mittlerweile gibt es dort aber so etwas wie eine Hassliebe zwischen ihm und den HSG-Fans. Trotzdem hofft Brennecke mit einem verschmitzten Lächeln, dass seine Jungs »einiges dafür tun«, dass es nach dem Spiel wieder anders aussieht. »Die Chancen stehen 50 zu 50. Gütersloh hat momentan ein kleines Loch, aber gerade das ist für uns gefährlich. Wir dürfen nach zuletzt leichteren Siegen nicht überheblich werden.« Zum Duell in Gütersloh wird am Sonntag ein Fanbus eingesetzt. Abfahrt ist um 16.30 Uhr am Jöllenbecker Bahnhof. Das Spiel beginnt um 17.30 Uhr. Landesliga: Der Schock saß tief für die Braker nach der deftigen 18:36- Derby-Klatsche gegen den Stadtrivalen aus Babenhausen. Auch Coach Torsten Winter weiß, welche Wirkung so ein Spiel auf das Selbstvertrauen haben kann. »So ein Spiel bleibt stecken, das muss man erst mal verdauen.« Darum wurde unter der Woche »auch nicht mit Worten »draufgehauen« (Winter), sondern alles ruhig analysiert. »Wir werden sehen wie die Mannschaft reagiert«, hofft der Coach auf eine Trotzreaktion in Lemgo. Fehlen werden Michael Höllwerth und Stefan Malenica. Falls es dadurch im Rückraum zu argen Problemen kommen sollte, wird Winter sein Trikot, wie schon gegen die »Schrötties«, wieder unterm Trainingsanzug tragen. Die »Schrötties« haben von den Voraussetzungen her gegen Wehe ein ähnliches Spiel wie gegen Brake: »Beide haben eine sehr gute letzte Saison gespielt und sind nun Abstiegskandidaten«, zieht HSG-Coach Zsolt Homovics Parallelen zum letzten Gegner. Das Hinspiel war mit 21:20 eine knappe Angelegenheit für die HSG.
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