Bielefeld (bp). Die Bezirksvertretung Gadderbaum sprach von einer »Minimallösung«. Einer Minimallösung allerdings, die für den Erhalt des Fachwerkhauses im Botanischen Garten sorgt. Der städtische Immobilienservicebetrieb (ISB) will 10 000 Euro investieren, um den Schimmel zu beseitigen, einen Innenanstrich vorzunehmen und für einen neuen Bodenbelag sorgen. Wolfgang Schmidt: »Das Dach ist in Ordnung - das Gebäude ist stabil.« Dass die Verwaltung für eine komplette Sanierung mit Kosten von bis zu 300 000 Euro rechnet, erklärte Schmidt damit, dass dann die Zwischenböden heraus genommen werden müssten, nicht nur, um Erdgeschoss und Dachgeschoss nutzen zu können, sondern um überhaupt in allen Räumen aufrecht stehen zu können. Mehrheitlich abgelehnt wurde der Antrag von Dietrich Kögler (CDU), der »Erhalt und Nicht-Privatisierung« des Fachwerkhauses festschreiben wollte. Wolfgang Naggert, Vorsitzender der Freude des Botanischen Gartens, ist sicher, dass die 10 000 Euro zu Beseitigung der dringlichsten Schäden ausreichen. Sein Verein und der Heimatverein wollen das Haus gemeinsam mit den Gärtnern des Umweltbetriebes »aktiv nutzen«. Naggert betonte: »Damit ist eine Komplettsanierung aber nicht aus dem Spiel - wir suchen einen Sponsor, der die Finanzierung übernimmt, das kann aber dauern.«
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