Das war ein Arbeitssieg: Der deutsche Meister Werder Bremen setzte sich gegen Kellerkind FC Hansa Rostock nur knapp mit 3:2 durch. Dabei profitierten die Norddeutschen wieder einmal von der Treffsicherheit ihrer Angriffsspitzen. Miroslav Klose traf einmal, Ivan Klasnic legte gleich einen Doppelpack hin. »Unsere Elf hat den Gegner unterschätzt«, stellte Werder-Manager Klaus Allofs fest. Die Rostocker zeigten eine vorbildliche Einstellung und waren dem 3:3 mehrfach nahe. Ein Remis, das auch der Schiedsrichter verhinderte: Dem Lutz Wagner verweigerte den Gästen einen Elfmeter, als der Bremer Kapitän Frank Baumann im eigenen Strafraum »Handball« gespielte hatte.
Lauth feiert
Die »märchenhafte« Rückkehr des Benjamin Lauth: Nach fünf Monaten Verletzungspause langte er nach seiner Einwechslung sofort zu und besorgte den 2:1-Siegtreffer für den Hamburger SV gegen den Aufsteiger FSV Mainz 05. »Dieses Tor gönne ich ihm von Herzen«, stellte HSV-Trainer Thomas Doll fest. Dann blickte er zurück: »Ich war selbst Stürmer, war ebenfalls lange verletzt und bin dann zurück gekommen. Das ist ein tolles Gefühl.« Lauth konnte das nur bestätigen: »Es war wunderbar. Ein toller Tag. Jetzt hoffe ich nur, dass ich gesund bleibe.«
Bajramovic jubelt
Der SC Freiburg schöpft nach seinem ersten Sieg seit drei Monaten wieder Hoffnung im Überlebenskampf. Vor allem Zlatan Bajramovic war nach seinem entscheidenden Treffer zum 1:0-Erfolg über den VfL Wolfsburg völlig aus dem Häuschen. Erst stürmte der Bosnier über den halben Platz und ließ sich nur mit Mühe von seinen Kollegen einfangen. Später nach dem Duschen berichtete er mit strahlenden Augen von seinem Comeback: »Von diesem Tor träume ich heute Nacht. Ich widme es meinem Sohn, der mir in meiner langen Verletzungszeit so viel positive Energie gegeben hat.«
Drucken