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Waldarbeiter sollen
Würstchen verkaufen

FDP kritisiert rot-grüne Nationalpark-Pläne

Gudrun Kopp: »Hinterzimmerpolitik stoppen«.
Paderborn (WB/ewp). Die FDP Ostwestfalen-Lippe hat die Einberufung einer Regionalkonferenz zum Thema »Echte Zukunftschancen für Senne und Egge« gefordert. Die Entscheidung über die von der rot-grünen Landesregierung geplanten Nationalpark-Ausweisung müsse in der Region Ostwestfalen-Lippe erfolgen, sagte FDP-Bezirksvorsitzende Gudrun Kopp (MdB/Lage). Wie berichtet soll der Nationalpark den Truppenübungsplatz Senne sowie Flächen im Egge-Wald umfassen.
Die bisherige Hinterzimmerpolitik im Landesumweltministerium mit handverlesenen Teilnehmern bei diesem Thema werde abgelehnt. Somit müsse ein in Düsseldorf am 9. Februar geplantes internes Gespräch wieder abgesagt werden. Stattdessen gehörten die Bürgermeister, Landräte, Kommunalpolitiker, das Militär sowie Vertreter der Holz- und Forstwirtschaft an einen Tisch.
Es müsse beispielsweise geklärt werden, welche Flächen zu welchen Kosten die rot-grüne Landesregierung anzukaufen plane. Tatsache sei ferner, dass der im Egge-Staatswald angedachte Buchenurwald ein komplettes Aufforstungskonzept erfordere, da es sich derzeit um einen Fichtenwald handele. Kopp: »Die rot-grüne Vorstellung, aus Waldarbeitern in einem Nationalpark einfach Würstchenverkäufer zu machen, ist eine erschreckende Vision, die vor allem von der Verantwortungslosigkeit gegenüber den Bürgern dieser Region geprägt ist.«

Artikel vom 26.01.2005