Paderborn (WB/in). Im Streit um die von der Unternehmensleitung geforderte Wiedereinführung der 40-Stunden-Woche bei der Paderborner Wincor Nixdorf AG haben sich der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Stiller und Betriebsratschef Wilhelm Rose in einem gemeinsamen Schreiben an die Gewerkschaft IG Metall gewandt. Nach Angaben Stillers stellt der Brief klar, dass Vorstand und Belegschaft beide eine Steigerung der Produktivität für notwendig erachten. Dazu müsse sich die Arbeitszeit »in Richtung 40-Stunden-Woche« bewegen. Stiller strebt weiterhin einen Abschluss der Gespräche noch im ersten Quartal 2005 an. Als Gegenleistung zur Arbeitszeitverlängerung werde der Vorstand eine Beschäftigungssicherung für die deutschen Standorte anbieten. Scharf wies Stiller den Vorwurf der Gewerkschaft zurück, er betreibe Erpressungspolitik. Dieser Stil liege unter der Gürtellinie. Ohne Arbeitszeitverlängerung seien langfristig Stellen gefährdet. Deshalb müsse man jetzt handeln: »Noah hat die Arche gebaut, bevor die Sintflut kam.«
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