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Menschen in
unserer Stadt
Mark Weitkamp
Kaufmännischer Angestellter

Die große »30« macht ihm keine Angst, und auch gegen die alte Tradition des Fegens hat er nichts einzuwenden: Wenn Mark Weitkamp am heutigen Donnerstag von seinen Freunden verkleidet zum Bielefelder Rathaus geleitet wird, um die dortigen Treppen vom mitgebrachten Schmutz zu reinigen, freut sich das Geburtstagskind darüber. »Ich finde es gut, dass meine Freunde so etwas für mich organisieren, und sehe das nicht so verbissen«, erklärt der kaufmännische Angestellte.
Auch eine »Krise« ist von Mark Weitkamp nicht zu erwarten. »Mit dieser Schwelle habe ich, im Gegensatz zu manch anderen, keine Probleme. Ich kann das ja sowieso nicht ändern, sondern werde das Beste daraus machen«, versichert der Bielefelder, der bereits seit seinem 16. Lebensjahr im Einzelhandel arbeitet. Zunächst jobbte Weitkamp und absolvierte die Höhere Handelsschule, ehe er 1996 hauptberuflich in diese Sparte einstieg.
»Die Arbeit mit Leuten macht mir viel Spaß, und auch das frühe Aufstehen bereitet mir keine Probleme. Ich bin sehr zufrieden«, blickt der nun 30-Jährige zurück. Neben dem Beruf findet sich in seinem Leben noch Platz für zwei weitere Leidenschaften: Zum einen ist Mark Weitkamp seit acht Jahren glücklich mit seiner Freundin Verena zusammen, zum anderen geht viel Freizeit für den Fußball drauf.
Zwar musste der Jubilar bereits im Alter von 19 Jahren seine vielversprechende Karriere im Trikot des TuS Jöllenbeck beenden, weil die Knie nicht mehr mitmachten. Doch seitdem hat er noch mehr Zeit für den DSC Arminia Bielefeld. Weitkamp ist im Besitz einer Dauerkarte in der Schüco-Arena (Block K), wo er die Heimspiele des DSC verfolgt. Auch zu den Auswärtsspielen fährt er so oft wie möglich, um den Aufsteiger zu unterstützen.
Und wenn Arminia samstags gespielt hat, ist Mark Weitkamp sonntags auf den Plätzen des Bielefelder Amateurfußballs anzutreffen. »Viele meiner Freunde und Bekannten spielen hier - von der Kreis- bis zur Verbandsliga -, und die können sich meiner Unterstützung ebenfalls sicher sein«, erklärt der 30-Jährige.
Sein Wiegenfest wird übrigens zweimal gefeiert: Nach dem heutigen Fegen steht morgen die große Party zum »30.« an. Jens Brinkmeier

Artikel vom 27.01.2005