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Autobahn-Maut für Pkw

Nur Milchmädchenrechnung?


Endlich eine gute Nachricht: An der Autobahnen wird investiert, neue Parkmöglichkeiten für Pkw- und Lkw-Fahrer werden geschaffen. Polizei, ADAC und der Landesbetrieb Straßenbau NRW haben immer wieder gemahnt, dass es gerade für Lastwagen immer enger wird. Vor allem nachts und am Wochenende sind die Parkplätze überlastet.
Damit die Lkw-Fahrer ihre Ruhezeiten einhalten können, sind in Deutschland 45 000 Stellplätze notwendig. Es gibt aber nur 38 000. Der Druck, endlich für mehr Sicherheit zu sorgen, erhöht sich, da auch der Lastwagenverkehr zunimmt.
Die Hälfte der bestehenden 19 000 Stellplätze gibt es auf Autohöfen sie werden privat unterhalten. Den privaten Betreibern fehlt es aber an Geld, um in neue Stellplätze zu investieren. Die Einnahmen beim Tanken gehen zurück, da die Spritpreise aufgrund der Steuerlast für die Speditionen zu hoch sind.
Als Allheilmittel hat die Vereinigung deutscher Autohöfe nun eine Autobahn-Maut für Pkw-Fahrer ins Gespräch gebracht. Gleichzeitig sollen Mineralölsteuer und Kfz-Steuer gesenkt werden. Politiker sollten nicht gleich von einer Milchmädchenrechnung sprechen, sondern den Vorschlag ernsthaft prüfen. Ernst-Wilhelm Pape

Artikel vom 28.01.2005