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Blizzard friert Ostküste ein

90 Zentimeter Neuschnee bei 33 Minusgraden


Washington/Toronto (dpa/AP). Nach schweren Schneestürmen im Nordosten der USA ist die Zahl der Toten gestern auf mindestens 14 gestiegen. Bis zu 90 Zentimeter Neuschnee und Temperaturen bis minus 33 Grad legten in vielen Bundesstaaten das Leben lahm. An vielen Orten brach die Energieversorgung zusammen. Der Schulunterricht fiel aus. Tausende Haushalte waren ohne Strom. In New York wurde ein zehnjähriges Mädchen von einem Schneepflug erfasst und getötet.
Mehr als 1000 Menschen mussten auf Flughäfen übernachten, weil 3000 Flüge gestrichen wurden. Meteorologen sprachen von einem der fünf schlimmsten Blizzards seit dem Jahr 1900. Zeitweise wurden Windgeschwindigkeiten von 200 Stundenkilometern gemessen. Bürger wurden aufgefordert, im Haus zu bleiben.
Eine geplatzte Wasserleitung in einem Kraftwerk hat währenddessen zu einem Stromausfall im Zentrum der kanadischen Millionenmetropole Toronto geführt. Knapp zwölf Stunden waren die Menschen im Herzen der größten Stadt Kanadas bis Sonntagabend ohne Elektrizität.

Artikel vom 25.01.2005