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Buckley will siegen


Wieder kein Tor für Delron Buckley. Dabei hatte sich der Südafrikaner auch außerhalb des Platzes bestens vorbereitet. Seine vier Monate alte Tochter Charlize war als »Glücksbringer« mit in die SchücoArena gekommen. »Immer wenn sie bisher im Stadion war, hat mein Mann getroffen«, zeigte sich Raphaela Buckley vor Spielbeginn noch zuversichtlich. Doch am Samstag nützte auch der Beistand der Familie nichts. »Darüber ärgert sich Delron sehr. Er will den Fans zeigen, dass er immer noch Tore schießen kann«, erzählt die 24-Jährige.
Die kleine Charlize hat bisher übrigens kaum ein Heimspiel verpasst. »Sogar in meinem Bauch war sie mit in der SchücoArena. Charlize soll sich an die Stadion-Atmosphäre gewöhnen, damit sie ihren Papa später richtig anfeuern kann«, sagt Mama Raphaela. Sie selbst interessiere sich nicht so sehr für Fußball, schaut sich ausschließlich die Spiele ihres Mannes an. Und der sei ganz erpicht darauf, beim nächsten Mal gegen seinen alten Verein, den VfL Bochum, zu treffen. Dort saß der 27-Jährige zuletzt nur noch auf der Bank. »Ausgerechnet dort ein Tor zu schießen und zu gewinnen ist für meinen Mann natürlich ein besonderer Ansporn«, setzt Raphaela Buckley auf Sieg.

»Großer Bruder«


Ein unfreiwilliger Tribünen-Gast war Arminias Klodian Duro (Foto unten, rechts). Der 27-Jährige spielte in Uwe Rapolders Überlegungen am Samstag keine Rolle. »Darüber bin ich sehr traurig. Aber als Profi kann ich damit umgehen. Ich bin bereit, wenn mich der Trainer braucht«, sagte Duro. Das Spiel verfolgte er sehr angespannt. »Da juckt es einen schon in den Füßen einzugreifen«, verriet der Albaner. Fachsimpeln konnte der DSC-Profi mit einem Landsmann, den manche VIP-Raum-Besucher auf den ersten Blick für einen anderen Arminen-Kicker hielten: Ardi Skela (links), »großer Bruder« des Mittelfeldspielers Ervin, war aus Italien angereist. Der 34-Jährige sieht seinem sechs Jahre jüngeren Bruder sehr ähnlich. »Leider habe ich ihm heute kein Glück gebracht«, bedauerte Ardi Skela, der früher kurze Zeit als Profi gespielt hat.

Kalender für Lienen


Überraschung für Ewald Lienen: Der Trainer von Hannover 96 freute sich über ein besonderes Geschenk. Uwe Rapolder überreichte dem Alt-Arminen den DSC-Jubiläumskalender. Lienen ziert im Kalender mit dem Titel »100 Jahre Leidenschaft« das Juni-Blatt. Auf ein Foto des brutalen Fouls an Lienen, das 1981 spektakuläre Bundesliga-Geschichte schrieb, wurde verzichtet. Statt dessen ist Ewald Lienen in vollem Lauf zu sehen. Einsatz zeigte er auch Samstag am Spielfeldrand: Stehend und laut gestikulierend sah er seiner Mannschaft beim Siegen zu.

Blumen für Owo


Sag's mit Blumen: Arminia-Shootingstar Patrick Owomoyela wurden vor der Partie gegen Hannover eine dicke, gläserne Ý1Ü und ein bunter Blumenstrauß überreicht. Der Grund: Owo wurde von den Lesern des Sportmagazins »Kicker« zum Spieler des Monats Dezember gewählt.

Artikel vom 31.01.2005