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Pommes sind die Übeltäter

19 Burger im Test -ÊFast-Food ist nicht so schlecht wie sein Ruf

Berlin (dpa). Ob Burger King oder McDonalds: Viele Burger sind besser als ihr Ruf. Von 19 getesteten Burgern aus Fast-Food-Restaurants oder dem Supermarkt wurden acht als »gut«, zehn als »befriedigend« und einer als »ausreichend« eingestuft, berichtet die Stiftung Warentest in ihrer neuesten Ausgabe.
»Der Cheeseburger von McDonalds ist der Testsieger. Er ist für alle Altersklassen -Êalso Kinder, Jugendliche und Erwachsene - in den Nährwerten pro Portion gut und kann damit überall als Hauptmahlzeit eingesetzt werden und gibt noch genug Raum, einen Saft dazu zu trinken«, sagte die Projektleiterin bei Stiftung Warentest, Birgit Rehlender, der Hörfunkagentur dpa-RUFA. Schlusslicht wurde der »Chicken Supreme« von Burger King. Der mit 228 Gramm größte Burger sei für Kinder zu fett und zu salzig.
Die Produkte aus dem Kühlregal seien meist aus fettreicherem Schweinefleisch, dennoch erhielten drei die Wertung »gut«, ebenso die drei tiefgefrorenen Burger. Das Problem bei Fast Food seien nicht die Burger, sondern die meist in den Menüs dazu gehörenden Pommes frites. »Wer sich dazu noch eine Extraportion Majo bestellt, isst zu viel«, heißt es im Heft. Das Essen addiere sich dann auf rund 800 Kalorien, fast doppelt so viel, wie für eine Hauptmahlzeit für Grundschüler angebracht sei.
Würden die Burger nicht täglich verzehrt und nicht zwei oder drei auf einmal, dann seien sie »ordentliche Produkte, auf keinen Fall schlechte Lebensmittel«, sagte Rehlender.

Artikel vom 28.01.2005