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Rauchverbot

Deutsche Krebshilfe fordert


Bonn (dpa). Die Deutsche Krebshilfe hat gesetzliche Rauchverbote in Restaurants ähnlich wie in Italien gefordert. Freiwillige Regelungen zum Schutz vor gesundheitsschädlichem Tabakrauch hätten bislang nicht geholfen, sagte die Präsidentin der Krebshilfe, Prof. Dagmar Schipanski. Das jetzt in Italien in Kraft getretene Rauchverbot für Restaurants und Cafés beweise, dass wirksamer Nichtraucherschutz möglich sei. Die Einflüsse von wirtschaftlichen Interessen auf die Politik seien mittlerweile so groß, dass effektive Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Tabakrauch kaum noch eine Chance hätten, sagte der Sprecher des Aktionsbündnisses Nichtrauchen, Prof. Friedrich Wiebel. Bislang böten nur wenige Speisegaststätten Nichtraucherplätze an. Die meisten Gaststätten seien auch Verkaufsstellen für Tabakprodukte: »Außerdem raucht die Hälfte der Wirte und des Gaststättenpersonals selbst.«

Artikel vom 28.01.2005