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Immer mehr Menschen
werden Unternehmer

IFU bietet Seminare für Existenzgründer an


Bielefeld (WB). Immer mehr Menschen machen sich selbstständig. Das Institut für Mittelstandsforschung (IFM) Bonn hat jetzt einen Gründungsboom errechnet. Danach wurden im Jahr 2004 553 000 selbstständige Existenzen gegründet. Dies sei gegenüber 2003 ein Zuwachs von 9,5 Prozent. Die meisten davon starten allerdings als Kleinst- oder Nebenerwerbsselbstständige. Rund 66 Prozent entfielen auf so genannte Solo-Selbstständige, die mehrheitlich außer ihrem eigenen (Teilzeit-)Arbeitsplatz keine weiteren schaffen.
Die meisten Gründer bekommen staatliche Fördermittel, vor allem auf Grund von akuter von akuter oder drohender Arbeitslosigkeit. Dadurch sei der Anteil der Geförderten an der Gesamtzahl der Gründungen erheblich gestiegen, so das IFM. Damit erhielten 2004 etwa 52 Prozent aller Gründungen und 78 Prozent aller Kleinstgründungen staatliche Fördermittel.
Dennoch sind nur gut überlegte und sorgfältig geplante Gründungen erfolgreich. Viele Gründer starten aber ohne ausgearbeitetes Gründungskonzept, warnte die Deutsche Industrie- und Handelskammer. Oft fehle es auch am nötigen Handwerkszeug, um Geschäftsideen zu entwickeln, Werbung zu treiben oder kaufmännisch zu kalkulieren.
Damit aus der Gründerwelle keine Pleitewelle wird, hat das Bundeswirtschaftsministerium Richtlinien für Existenzgründungsseminare entwickelt. Das bundesweit tätige Institut für Unternehmensgründung (IFU) führt auch 2005 in Bielefeld solche Existenzgründerseminare durch. Spezielles Wissen rund um die Gründung aus der Arbeitslosigkeit, die neuen Hartz IV Bedingungen und die Nebenerwerbsgründung werden dort vermittelt. Die nächsten Seminare finden vom 26.-28. und vom 28.-30. Januar statt. Anmeldungen und Termine beim Institut für Unternehmensgründung unter 0241/ 16 82 34 14.

Artikel vom 26.01.2005