Einstimmig hat der Kleine Parteitag gestern Volker Kauder zum neuen Generalsekretär der CDU gewählt. Dies ist nicht nur ein großer Vertrauensbeweis für den neuen Mann an der Seite Angela Merkels, dieses Signal der Geschlossenheit stärkt nach den vielen Rückschlägen der vergangenen Monate zunächst einmal auch wieder die Position der CDU-Vorsitzenden. Wir haben in Deutschland die höchste Arbeitslosigkeit, eine horrende Staatsverschuldung,und jetzt macht sich der Bundeskanzler auch noch daran, den Stabilitätspakt aufzuweichen. Bei einer solchen Bilanz müssten sich die Wähler eigentlich von dieser Bundesregierung abwenden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Während die SPD in der Wählergunst Punkt für Punkt aufholt, sackt die Union immer weiter in den Keller. Dies hat sich die Partei aber selbst zuzuschreiben. Vor einem Jahr noch hielten lediglich 19 Prozent der Wahlbürger die Union für untereinander zerstritten, jetzt sind es »stolze« 70 Prozent. Eine Herkulesaufgabe für das Gespann Merkel/Kauder, hier wieder eine Trendwende herbeizuführen. Erst wenn sich die Partei geschlossen präsentiert, wird das Wahlvolk auch die inhaltlichen Alternativen wahrnehmen. Dirk Schröder
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