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Nagel wächst weiter

Dieselpreis und Maut belasten Geschäft

Kurt Nagel
Versmold (WB/OH). Für Kraftverkehr Nagel mit Stammsitz in Versmold (Kreis Gütersloh), entwickelte sich 2004 zum »Jahr der Übernahmen«. Das sagte Geschäftsführender Gesellschafter Kurt Nagel.
Das Geschäft der Lebensmittelfachspedition sei »eher verhalten« ausgefallen. Den Spediteuren hätte der gestiegene Dieselpreis wirtschaftlich zu schaffen gemacht. Für die Vorbereitungen der Autobahnmaut seien Aufwendungen in Millionenhöhe angefallen. Trotzdem standen die Zeichen für die Nagel-Gruppe mit bundesweit 3840 eigenen Mitarbeitern aber auf Expansion. In Gotha eröffnete Nagel seine 25. Niederlassung in Deutschland. In Tschechien und Ungarn entstanden neue Tochtergesellschaften. In Großbritannien und Italien verstärkte die Gruppe, die Fleisch- und Wurstwaren, Molkereiprodukte, Käse, Süßwaren, Geflügel und Feinkost lagert, kommissioniert und transportiert, ihre Präsenz.
Im eigenen Unternehmen werde sich die Lkw-Maut jährlich auf einen zweistelligen Millionenbetrag belaufen. »Diese Belastungen können keinesfalls von den Spediteuren getragen werden«, sagte Nagel. Mautvereinbarungen zur Weitergabe der Kosten seien mit allen Kunden getroffen worden. Nagel: »Am Ende werden wir alle als Verbraucher die Zeche zahlen.«

Artikel vom 24.01.2005