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Von Kürzungen
2004 verschont

Feuerwehr: Wörmann zieht Bilanz


Bielefeld (uko). Trotz eines Nothaushalts ist die Bielefelder Berufsfeuerwehr auch 2004 noch »ohne schmerzhafte Kürzungen davongekommen«. Diese Bilanz des vergangenen Jahres hat Gerhard Wörmann, Leiter des Feuerwehramtes, am Sonnabend gezogen. Weitere Statistiken: Es gab weniger Kleinbrände und weniger blinde Alarme.
Während der Jahreshauptversammlung der Löschabteilung Sieker der Freiwilligen Feuerwehr stellte Wörmann diese Zahlen erstmals vor. 2004 sei für die Feuerwehr insgesamt ein »wichtiges, gutes Jahr gewesen«, erklärte der Amtschef. Immerhin sei auch der Feuerwehrbedarfsplan aufgestellt worden. Signifikantes Zeichen dafür sei die Investition in eine neue Drehleiter gewesen, die nun der Löschabteilung Ubbedissen zur Verfügung steht. Zudem seien viele Ausstattungen wie Funkgeräte oder Kleidung angeschafft worden.
Auch 2005 werde das Nothaushaltsrecht weiter bestehen, »und damit können nicht alle Wünsche erfüllt werden«, sagte Wörmann. Indes sei die Leistungsfähigkeit der Bielefelder Feuerwehr immens wichtig. Allein die Zahl der geretteten Personen sei 2004 auf 56 gestiegen (im Vorjahr nur 26 Menschen), die Zahl von drei Brandtoten hingegen sei tragisch, liege indes im Durchschnitt der bisherigen Jahresstatistiken. Die Kleinbrände hätten gegenüber 2003 drastisch abgenommen, das sei angesichts der heißen Witterung in jenem Jahr nicht erstaunlich.
Der Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr verzeichnete 2004 immerhin 38 000 Einsätze. Dabei seien die Einsatzkräfte selbst von schweren Unfällen verschont geblieben. Im übrigen seien nach Unwettern weniger Keller als in der Vergangenheit mit Wasser vollgelaufen. Gerhard Wörmann führte diese rückläufige Zahl auf den vermehrten Bau von Rückhaltebecken zurück: »Das zahlt sich jetzt aus.«

Artikel vom 24.01.2005