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Beste Saisonleistung
wurde nicht bestätigt

Volleyball 2. Liga: 2:2-Punkte für Telekom

Bielefeld (WB/fbr). Das war wohl zu wenig! 2:2-Punkte verbuchte die Telekom Post SV Bielefeld beim Doppelspieltag am Wochenende im Großraum Berlin. Es begann für den Zweitligaaufsteiger nach Maß: 3:1 (25:16,25:20,19:25,25:22) Erfolg beim Tabellenvierten VC Fortuna Kyritz. Dann die enttäuschende 2:3 (25:27,17:25,25:19,25.13,9:15)-Niederlage beim Zweitliga-Schlusslicht VCO Berlin II, der damit den ersten Saisonsieg feiern konnte.

Zwei doppelte Punkte hätten den Bielefeldern gut zu Gesicht gestanden, »mit sechs Punkten auf der Habenseite hätten wir wieder Blickkontakt zu dem vor uns stehenden Trio mit zehn Zählern gehabt«, meinte Teammanager Wolfgang Horstmann. So aber verkürzte sich der Rückstand nur auch sechs Punkte zu einem Nichtabstiegsplatz. Es darf zwar weiter gehofft werden, doch es bleibt weiterhin ein sehr schwieriges Unterfangen, die Klasse zu halten.
Die Bielefelder würden derzeit wohl nicht in solchen Schwierigkeiten befinden, wenn sie sich immer so präsentiert hätten, wie am Samstag in Kyritz. »Unsere absolut beste Saisonleistung«, schwärmte Teammanager Horstmann. Da stimmte vom ersten Aufschlag einfach alles. Der kämpferische Einsatz, eine Eigenfehlerquote die fast bei Null lag, eine sichere Feldabwehr und ein fast unüberwindlicher Block. Letzterer brachte den Tabellenvierten fast zur Verzweiflung. In den ersten beiden Sätzen war Kyritz ohne Chance, lag völlig verdient mit 0:2 hinten.
Dieses hohe Niveau konnte der Aufsteiger im dritten Durchgang nicht mehr bestätigen, vermisste Trainer Christian Bartling insbesonders das Feuer und den kämpferischen Einsatz. Beides stellte sich aber im vierten Satz wieder ein und die Bielefelder krönten ihre beste Saisonleistung mit dem zweiten Saisonsieg. Das »Sahnehäubchen« setzten beim Sieger die beiden überragenden Außenangreifer Martin Wiebe und Sascha Haradetzki.
Knapp 20 Stunden später, nach einer Übernachtung in der Bundeshauptstadt, konnten die Telekom-Buben gegen Schlusslicht VC Olympia Berlin II nicht mehr an die Vortagsleistung anknüpfen. »Es fehlte der gute Block und die geringe Eigenfehlerquote«, bilanzierte Teammanager Horstmann, der zudem 17 verschlagende Aufschläge bemängelte. Ein 0:2-Rückstand war die Folge, doch die Telekom kam mit einem 2:2 noch einmal ins Spiel. Im Tiebreak wurde der verletzte Martin Wiebe (musste mit Schulterproblemen gegen Ende des vierten Satzes raus) schmerzlichst vermisst. Nach einem 4:5-Rückstand kam Berlin über 8:5,11:7 und 14:8 zum Sieg.

Artikel vom 24.01.2005