24.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ein brandneues Feuerwehr-Mitglied

Löschabteilung Quelle verfügt jetzt über flotten Mannschaftstransporter

Quelle (oh). »Heute wird ein neues Mitglied in die Löschabteilung aufgenommen und ein anderes ist bereits in die Ehrenabteilung "ausgemustert" worden.« Mit dieser Bemerkung sorgte Vize-Feuerwehramtsleiter Bernd Heißenberg am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung der Queller Freiwilligen Feuerwehr für Gelächter.

Denn das »neue Mitglied« ist ein brandneuer Mannschaftstransportwagen, ein Fiat Ducato, der seinen nun in die »Ehrenabteilung« ausgemusterten, 17 Jahre alten Vorgänger ablöst. Von »ersetzten« kann in diesem Fall zur Freude der 39 aktiven Queller Feuerwehrleute und Löschabteilungsführer Jürgen Hoenselaars nämlich nicht gesprochen werden. War doch der bisherige, gerade einmal 50 PS! starke Mannschafts-Bulli so schwachbrüstig, dass er seit Jahren eher zu Frotzeleien als zum wirklich schnellen Transport zum Einsatzort taugte.
Der neue »Kamerad«, zur Feier der Übergabe durch Bernd Brockmeier von der Firma Dausmann&Höft an den Queller Löschabteilungsführer mit einer Girlande geschmückt, bietet mit neun Sitzplätzen einen mehr als das bisherige Fahrzeug. Der 31000 Euro teure Transporter hat zudem mehr als doppelt so viele PS und ist entsprechend flotter.
Feuerwehramt-Vizechef Heißenberg empfahl den Queller Kameraden, den neuen Wagen nicht mit einem Ferrari zu verwechseln - auch wenn die Farbe passe. Vielmehr wünschte er ihnen allzeit gute Fahrt und stets sicheres Ankommen.
Der Rückblick auf das vergangene Jahr ist, neben Ehrungen und Ernennungen, traditionell ein wichtiger Tagesordnungspunkt bei der Jahreshauptversammlung. Was die Zahl der Einsätze anbelangte, war 2004 für die Queller Feuerwehr mit insgesamt 14 Alarmen - davon zwei Fehleinsätze - ein sehr ruhiges Jahr. Im Vergleich zum Jahr 2003 reduzierten sich die Einsätze um 25 Prozent. Gleichwohl sei der letzte Einsatz, ein Verkehrsunfall auf dem Ostwestfalendamm, für viele Feuerwehrleute schockierend gewesen. Sei doch dabei die eingeklemmte 25-jährige Frau, vermutlich durch Leichtsinn, ums Leben gekommen.
Trotz der geringeren Einsatzzahlen - ausgerückt wurde zu fünf Bränden, vier Hilfeleistungen, zwei Verkehrsunfällen und einem Gasrohrbruch - wurde bei den 54 Dienstabenden in Theorie und Praxis und den 18 Lehrgängen großer Wert auf die Aus- und Fortbildung gelegt.

Artikel vom 24.01.2005