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Opferzahl jetzt
bei 228 000


Banda Aceh/Neu Delhi (dpa). Auch vier Wochen nach der Flutkatastrophe in Asien steigt die Opferzahl weiter an, während die internationale Hilfe auf Hochtouren läuft. Das indonesische Gesundheitsministerium korrigierte die Zahl der Toten gestern um mehr als 7000 auf 174 000 nach oben. Damit starben durch das Jahrhundert-Desaster rund um den Indischen Ozean mindestens etwa 228 000 Menschen.
Derweil wurde ein Abzug des für humanitäre Hilfe eingesetzten ausländischen Militärs in den Krisengebieten bis zum 26. März - drei Monate nach der Flut - immer wahrscheinlicher. Obwohl die internationale Hilfe inzwischen die wichtigsten Städte und Orte im Katastrophengebiet erreicht hat, müssen nach UN-Angaben etwa an der verwüsteten Nordspitze Sumatras weiter tausende Überlebende mit wenig oder gar keiner Hilfe auskommen.
In Indonesien wächst unterdessen die Hoffnung auf neuerliche Friedensgespräche zwischen der Regierung und den muslimischen Rebellen in der Katastrophenprovinz Aceh. In Sri Lanka kamen 38 200 Menschen durch die Flut ums Leben. In Indien verloren 10 700 Menschen ihr Leben. In Thailand starben nach offizieller Statistik 5400 Menschen.

Artikel vom 24.01.2005