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Stärke neu entdecken
Dicht
am
DSC

Von Werner Jöstingmeyer

Aus der spanischen Sonne in den grauen Bundesliga-Alltag. So ganz hat Arminia den Kulissenwechsel noch nicht verkraftet. Während der 90 Minuten im Gladbacher Borussia-Park war einfach noch zu viel Sand im Getriebe, als dass der Motor schon fehlerfrei lief. Durch die Umstellung in der Viererkette fehlte der Abwehr ein umsichtiger Chef. Petr Gabriel auf dem linken Außenposten kann deshalb nur eine kurzzeitige Verlegenheitslösung sein. Im Zentrum agiert der eisenharte Tscheche wesentlich effektiver, zumal der Sturmlauf auf dem Flügel à la Markus Schuler nicht seine Stärke ist. In der Offensive vermisste Delron Buckley zwar die linke Unterstützung, aber ansonsten stand der Weltauswahlspieler oft genug selbst neben sich.
Die drei »Kellerkinder« traten ebenfalls am 18. Spieltag auf der Stelle. Deshalb blieb Arminias 0:1-Niederlage (noch) ohne Folgen. Der DSC wartet allerdings seit nunmehr 360 Minuten auf ein Erfolgserlebnis. Zu sorglos sollte man sich nicht auf die eigene Stärke verlassen. Denn die muss zumindest erst wieder neu entdeckt werden.

Artikel vom 24.01.2005