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DSC
Von Dirk Schuster
Es gibt schlimmere Situationen, als sich entscheiden zu müssen zwischen einer Zukunft als Chefcoach oder einer Zukunft als Co-Trainer von Arminia Bielefeld. Trotzdem ist die Lage für Frank Geideck verzwickt. Heute muss er mitteilen, ob er das Angebot seines Arbeitgebers zur Beförderung - Stichtag 1. Juli - annimmt.
Nur was, wenn Thomas von Heesen gar nicht bis zum 30. Juni im Amt bleibt? Was, wenn dem alarmierenden Auftritt gegen Gladbach ähnliche in München und gegen Bochum folgen? Dann könnte die Liste namhafter Trainer, die in der Rückrunde entlassen wurden (Magath, Heynckes, Doll), bald um einen prominenten Namen länger werden. Und Frank Geideck schon viel früher um Amtsübernahme gebeten werden, als ihm lieb sein kann.
Ein heikles Kommando. Denn einen Garantieschein für den Ligaverbleib könnte Geideck bei Arminia niemand ausstellen. Dabei werden dem 39-Jährigen die Worte Roland Kentschs noch in den Ohren klingen. In der Zweitligasaison 2003/2004 - Benno Möhlmann war damals DSC-Coach und in der Vorsaison mit Arminia abgestiegen - kündigte der Finanzboss an, er werde nie wieder mit einem Abstiegstrainer den Wiederaufstieg angehen.
Allen Beteiligten ist zu wünschen, dass das Team die Kurve kriegt. Es liegt an den Spielern, ihren Lippenbekenntnissen pro von Heesen auf dem Platz eine Reaktion folgen zu lassen. Egal, ob der nächste Gegner Bayern heißt. In München könnte von Heesen schon eine engagierte Mannschaftsleistung weiterhelfen. Gegen Bochum geht's dann nur noch ums nackte Ergebnis.
Artikel vom 05.02.2007