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Ehrenpreise abgesahnt

Arminias U 16 unterliegt Werder im Freeway-Cup-Finale

Bielefeld (WB/jm). 0:1 gegen den SV Werder Bremen: Die erfolgshungrige U 16 des DSC Arminia konnte beim 6. »Freeway-Cup« in der Lübbecker Kreissporthalle erst im Endspiel gestoppt werden. Trainer Jürgen Danielec sah seine vorher ausgegebene Marschroute, die Qualifikation für das Viertelfinales, übererfüllt. »Die Mannschaft hat sich hier fantastisch präsentiert«, registrierte er »viele positive Emotionen«.

Zweiter bei der inoffiziellen deutschen Hallenmeisterschaft: Damit allein gab sich der Westfalenmeister gestern nicht zufrieden. Auch die Ehrenpreise gingen an den Teuto. Matthias Haeder (bester Spieler, bester Torschütze) und Patrick Wehmeyer (bester Torwart) sahnten die Pokale ab.
»Wir haben einen guten, soliden Ball gespielt und super gefightet«, resümierte Danielec, der den »unbeschreiblichen Ehrgeiz« und »absoluten Siegeswillen« seines Teams hervorhob. »Da brauchst du als Trainer gar nicht viel zu sagen. Es macht Spaß, mit so einer Truppe zusammenzuarbeiten«.
Arminias B-Jungjahrgang marschierten ungeschlagen durch die Vorrunde und verbuchten gegen Borussia Dortmund einen Traumstart. Nach Treffern von Kevin Kerr (2), Matthias Haeder (1) und Sascha Donougher hieß es 4:1 für den Westfalenmeister. »Gegen Kaiserslautern haben wir dann nur eine Torchance zugelassen«, freute sich Danielec über das problemlose 2:0 (Tore: Haeder und Kerr) gegen die »Jung-Teufel«.
Dem 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg - Herbord traf - ließ der DSC im Achtelfinale einen 3:1-Erfolg über den in der Vorrunde sieglosen, aber sich nun heftig wehrenden FC Bayern München folgen. »Nach dem Rückstand ging es nur noch in eine Richtung«, frohlockte Danielec. Dreimal Matthias Haeder rückte das Kräfteverhältnis wieder zurecht.
Nun wartete im Viertelfinale der FC Schalke 04; für Danielec »eine unangenehme Aufgabe«, weil die Knappen »unheimlich aggressiv« spielten. Doch sein Team entledigte sich der Herausforderung sicher und gewann mit 4:2. Stöckner (2), Ehrig und Haeder langten zu.
Im Halbfinale hieß der Gegner ein zweites Mal Borussia Dortmund. Nach der regulären Spielzeit leuchtete ein 4:4 auf der Anzeigetafel (Haeder, Arslan, Kerr, ein Eigentor). Derweil im Neunmeterschießen Arslan, Kerr und Haeder nichts anbrennen ließen, parierte Patrick Wehmeyer alle drei BVB-Schüsse - 7:4.
Im Endspiel kassierte Ahmet Kurt wegen einer Notbremse früh eine rote Karte (2.). »Wir haben die Unterzahl sehr clever und gut ausgeglichen«, lobte Jürgen Danielec. Seine Jungs waren den Bremern ebenbürtig. Eine Unachtsamkeit kurz vor Schluss vereitelte das totale Happyend.
Arminia spielte mit: Wehmeyer/Uecker-Maggari - Kurt, Ehrig, Stöckner, Herbord, Mizel, Wegner, Rinnelt, Arslan, Kerr, Haeder, Donougher.

Artikel vom 24.01.2005