Lübbecke (WB/wm). Mehr als zehn Jahre Zeit und ein höherer einstelliger Millionenbetrag stecken in der Entwicklung eines Rücknahmesystems für Einweg-Getränkeverpackungen, das die Eudeposit AG in Kürze auf den Markt bringen will. Dr. Klaus Willmann, Vorstandsmitglied des Unternehmens, das seinen Hauptsitz in den nächsten Wochen von Berlin nach Lübbecke (Kreis Minden-Lübbecke) verlegen will, ist zuversichtlich, sein Konzept auf dem Recyclingmarkt fest etablieren zu können. Das Eudeposit-Verfahren beinhaltet die elektromagnetische Kennzeichnung etwa von Dosen, die bei der Rückgabe automatisch erkannt und fälschungssicher entwertet werden können. Die Pfandrückgabe erfolgt als Bon, aber aus Barauszahlung ist möglich. Jährlich muss laut Willmann die Rücknahme von 15 Milliarden Einwegverpackungen organisiert werden. Eudeposit rechnet mit einem Umsatz von zunächst 50 Millionen Euro Umsatz pro Jahr und will in Lübbecke mittelfristig bis zu 100 Arbeitsplätze schaffen.
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