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Brax verdient gut
mit Strickware

Bekleidungshersteller expandiert

Berlin/Herford (WB/in). Halle 1.1, direkt am Eingang: Besucher der neuen Modemesse »B in Berlin« landen in der Regel zuerst am Stand von Brax Leineweber. Die herausgehobene Position entspricht der derzeitigen Entwicklung des Herforder Bekleidungsherstellers: Mit 189 Millionen Euro wurde der Umsatz des Vorjahres (178 Millionen) 8 Prozent überboten.

Zu dem in einem Krisenjahr der Branche außerordentlichen Wachstum hat nach Auskunft von Marketingchef Marc Freyberg die 2003 neu eingeführte Strickware überproportional beigetragen. 800000 Teile seien 2004 verkauft worden; in diesem Jahr sollen es eine Million werden. Dafür reicht die bestehende Lagerkapazität am Stammsitz nicht mehr aus; Brax plant deshalb noch 2005 den Bau eines neuen Lagers.
Neun von zehn Einzelhändlern, die bisher bei Brax ihre Hosen geordert haben, beziehen Freyberg zufolge heute auch ihre Strickware in Herford. Vor allem die 700 Shops in den großen Mode- und Kaufhäusern profitieren von der Sortimentserweiterung. 40 Prozent des Umsatzes wird auf solchen Flächen erzielt. Pläne für Ladenschäfte, in denen nur Brax-Ware verkauft wird, befinden sich in Herford in der Schublade.
Neben der Stammmarke Brax, die 85 Prozent zum Umsatz beiträgt, entwickeln sich auch Eurex (Komforthosen für »Männer mit Format«) und Raphaela (Komforthosen für Frauen) positiv.
Von den 1250 Mitarbeitern des Unternehmens arbeiten 750 in Herford, der Rest in dem rumänischen Werk Sfantu George. Die Exportquote erreicht mit 24,3 Prozent inzwischen fast ein Viertel des Umsatzes. Deutliche Zuwächse erzielte Brax im vergangenen Jahr vor allem in Belgien. Starke Exportmärkte sind weiter die Niederlande, Schweiz und Österreich. Osteuropa einschließlich Russland macht Fortschritte.

Artikel vom 22.01.2005