Von Uwe Koch (Text) und Hans-Werner Büscher (Foto) Bielefeld (WB). An einem »schwarzen Samstag« ist der Verkehr in Bielefeld von drei Unfällen mit insgesamt neun Schwerverletzten überschattet worden. Unter den Opfern befand sich auch ein achtjähriges Mädchen aus Gütersloh, das wie seine Eltern mit schweren Verletzungen im Krankenhaus liegt.
Begonnen hatte die Unfallserie, bei der insgesamt ein Sachschaden in Höhe von mehr als 40 000 Euro entstanden ist, am Morgen gegen 9.15 Uhr auf der Oerlinghauser Straße. Ein 31-jähriger Mann aus Lippe verlor kurz hinter der Autobahnbrücke vor Lämershagen die Kontrolle über seinen VW Passat und prallte im Gegenverkehr frontal gegen einen VW Polo. Der 23-jährige Fahrer und seine 20 Jahre junge Beifahrerin wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert. Mittlerweile befinden sich beide Opfer nicht mehr in Lebensgefahr. Der Mann aus Lippe wurde ebenfalls schwer verletzt. Die Oerlinghauser Straße war mehr als zwei Stunden total gesperrt. Aufgrund einer 30 Meter langen Ölspur kam es Samstag gegen 14.47 Uhr auf der Bodelschwinghstraße zum zweiten schweren Unfall. Der BMW eines 39-jährigen Güterslohers kam auf der Schmierspur in Fahrtrichtung Berliner Straße ins Schleudern. Der Wagen prallte in den Gegenverkehr und stieß frontal gegen den Toyota eines 66-jährigen Bielefelders. Ehefrau (35) und achtjährige Tochter des Güterslohers wurden wie der Fahrer schwer verletzt. Auch der Bielefelder und seine 69 Jahre alte Beifahrerin erlitten schwere Verletzungen. Alle fünf Insassen werden stationär in Krankenhäusern behandelt. Der Verursacher der Ölspur ist noch nicht ermittelt worden. Die Berufsfeuerwehr musste die Bodelschwinghstraße mit Bindemittel abstreuen. Schließlich wurde ein 39-jähriger Fußgänger am Samstag gegen 17.42 Uhr das neunte Unfallopfer. Der Mann wollte bei Grünlicht an der Fußgängerampel in Höhe des »Ballhauses« die Detmolder Straße überqueren. Dabei erfasste ihn der Opel Corsa eines 20-jährigen Bielefelders. Der junge Autofahrer war bei Rotlicht in Richtung der Innenstadt gefahren. Der Fußgänger blieb schwer verletzt auf der Fahrbahn liegen. Auch seine Verletzungen waren glücklicherweise nicht lebensgefährlich. Die Staatsanwaltschaft zog zur Rekonstruktion des Unfalls einen Kraftfahrzeug-Sachverständigen hinzu, der nun den Hergang des Unfalls klären soll.
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