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Renaissance der Klassik

Polstermöbelhersteller Gepade zeigt neue Modelle

Von Edgar Fels
Köln/Delbrück (WB). Der Delbrücker Polstermöbelhersteller Gepade will, dass sich in seinen Sofas und Sesseln alle wohlfühlen. Das Rezept: Gepade bietet dem Kunden gleich eine ganze Reihe vom Stil her unterschiedlicher Sitzgelegenheiten an.

Das Angebot reicht vom Klassiker bis hin zum Designerstück. Die neuen Modelle zeigt Gepade bei der Internationalen Kölner Möbelmesse.
Seit der Möbelmesse 2004 erlebt Gepade eine regelrechte Renaissance der Klassik. »Die Nachfrage nach klassischen Polstermöbeln, einem Bereich, in dem wir traditionell stark vertreten sind, ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen«, sagt Geschäftsführer Hans-Georg Pamme. »Offensichtlich wollen die Menschen wieder zeitlose Sofas und Sessel, die den Raum gestalten, aber nicht beherrschen.«
Diesem Trend trage Gepade mit modernen Bezugsstoffen, interessanten Stilkombinationen, attraktiven optischen Details und vielen Variantionsmöglichkeiten Rechnung.
Auch mit ihrer modernen, designorientierten Möbellinie sind die Delbrücker erfolgreich. Besonders das vom Detmolder Desingbüro Schelbach entworfene Modell Indiva kommt nach Unternehmensangaben bei Fachwelt und Publikum gleichermaßen gut an. Mit 6000 verkauften Garnituren gehört das vor drei Jahren erstmals präsentierte Polstermöbel zu den erfolgreichsten Produkten des Herstellers.
Aus den Niederlanden kommt ein Trend, der sich nach Aussage von Pamme zunehmend auch in Deutschland durchsetzt: weiche, legere Sitzmöbel, denen man die Beqeumlichkeit ansehe. Mit dem Modell »Spring« präsentiert Gepade in Köln ein modernes, variierbares Sofa, das durch seine zeitlos-gradlinige Form besticht. Pamme: »Das hat ein holländischer Designer für uns entworfen.«
Individualität wird mehr denn je groß geschrieben. »Das Sofa von der Stange ist out«, sagt Pamme. »Der Kunde möchte heute auch bei den Details keine Kompromisse mehr machen.« Mit »Vision« und »Aura« zeigt Gepade auf daher der Messe zwei neue, ungemein wandlungsfähige Modelle. Durch verschiedene Armlehnen, Füße und Bezüge lassen sich die neuen Modelle somit an individuelle Wohnwünsche anpassen.
Nachdem Gepade vor einem Jahr Kapazitäten abbauen musste - die Zahl der Mitarbeiter schrumpfte von 360 auf heute 300 - will man in diesem Jahr »wieder durchstarten«, sagt Pamme. Gleichwohl rechnet der Geschäftsführer mit einem schwierigen Jahr. Ein Wachstum von zwei bis drei Prozent wäre wünschenswert, sagt er. 2004 hat Gepade einen Umsatz von 30 Millionen Euro erwirtschaftet, gegenüber 2003 ein leichtes Minus. Die Exportquote von derzeit acht Prozent möchte Gepade mittelfristig auf 15 bis 20 Prozent ausbauen.
Lesen Sie zur Internationalen Möbelmesse in Köln auch die Titelseite unserer Beilage »Schönes Wochenende«

Artikel vom 22.01.2005