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Kammerchef: keine Ein-Euro-Jobs in der Privatwirtschaft

Der Hauptgeschäftsführer der Bielefelder Handwerkskammer, Michael Heesing, ist gegen »Ein-Euro-Jobs« in der Privatwirtschaft. Betrieben mit regulären Mitarbeitern, für die Steuern und Sozialabgaben gezahlt werden, drohe der Verlust von Aufträgen. Nicht die Schaffung neuer Arbeitsplätze werde die Folge sein, sondern zwangsläufig die Vernichtung bestehender Beschäftigung. Nach Angaben des Kammerchefs ist es gelungen, mit der Düsseldorfer Erklärung Spielregeln zu vereinbaren. Darin hatten sich die Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Landesregierung und andere Gruppen darauf verständigt, in NRW die Ein-Euro-Jobs nur im öffentlichen Bereich und »nur als zusätzliche Stellen zu schaffen«. Diese Zusatzstellen seien sinnvoll, wenn sie mit weiteren Integrationsmaßnahmen (Qualifizierung) verbunden werden. Heesing warnte vor dem Irrglauben, dass diese Arbeitsgelegenheiten das Problem der Arbeitslosigkeit lösten.

Artikel vom 22.01.2005