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Kaufeld spürt
Messe-Aufwind

Sofas der de-Sede-Tochter in Japan

Von Edgar Fels
Köln/Bielefeld (WB). Mit seinen im Premium-Segment angesiedelten Polstermöbeln wird das Bielefelder Unternehmen Hans Kaufeld wohl schon bald auch in japanischen und russischen Geschäften vertreten sein.

»Wir haben in Köln viele Kontakte aufgebaut und neue Partner aus dem In- und Ausland akquirieren können«, sagte Kaufeld-Geschäftsführer Hans-Peter Jacobs.
Wenn es sich bewahrheiten sollte, dass die Möbelmesse IMM Cologne 2005 gleichsam ein Barometer für die wirtschaftliche Entwicklung eines Unternehmens darstellt, dann hat Kaufeld offenbar allen Grund, zuversichtlich ins Jahr 2005 zu schauen.
»Wir streben ein Wachstum von 15 bis 20 Prozent an«, erklärte Jacobs dieser Zeitung. Zwar wolle man sich auch weiterhin auf den deutschen Markt konzentrieren, der Exportanteil von derzeit zehn Prozent bietet aber noch »viel Potenzial« nach oben.
Bei dem Bemühen, im Ausland neue Kontakte aufzubauen, profitiere Kaufeld von der Unterstützung durch die schweizerische Mutter de Sede (Klinknau). De Sede hatte Kaufeld 1998 aus der Insolvenz gekauft.
Das Unternehmen schreibt schon seit längerem wieder schwarze Zahlen, sagte Jacobs weiter. Einzelheiten nannte er nicht. Auch zur Höhe des Umsatzes wollte er sich nicht äußern. Den Mitarbeiterstamm habe man im vergangenen Jahr von 75 auf 83 aufgestockt. Verstärkt wurde dabei auch der Bereich Marketing. Anne Surlemont, Stoff-Designerin und vor Jahren schon einmal bei Delius in Bielefeld beschäftigt, leitet die Abteilung.
Anlass zur Zuversicht gibt Kaufeld auch die Weiterentwicklung des Produktportfolios. Auf dem Messestand präsentiert Kaufeld gleich neben dem Stand der Mutter de Sede drei neue Sofa-Kollektionen sowie einen neuen Sessel. »Unser Ziel ist es, das Unternehmen autark auftreten zu lassen«, erklärt Jacobs weiter. Mit dem Geschäftsjahr 2004 ist er jedenfalls zufrieden. »Wir haben unser Ziel erreicht.«

Artikel vom 21.01.2005