21.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Roosevelt hält Rekord

Wiederwahl Ausnahme


Unter den US-Präsidenten ist Franklin D. Roosevelt Rekordhalter. Er amtierte von 1933 bis 1945. Der Demokrat starb am 12. April 1945 knapp drei Monate nach seiner vierten Vereidigung. Seit Roosevelt haben nur drei der elf folgenden US-Präsidenten mindestens zwei Amtszeiten ganz absolviert.
Der Ex-General und Republikaner Dwight D. Eisenhower (1953-61) gewann die Wahlen 1952 und 1956 mit klarer Mehrheit.
Der Republikaner Ronald Reagan (1981-89) besiegte 1980 den amtierenden Präsidenten Jimmy Carter. 1984 war Demokrat Walter F. Mondale ohne Chance.
Bill Clinton (1993-2001) verdrängte 1992 George H. W. Bush, den Vater des heutigen Präsidenten. In der zweiten Amtszeit entging er der Amtsenthebung wegen einer Sex-Affäre mit der Praktikantin Monica Lewinsky.
Seit George Washington (1789-97) hat es insgesamt zwölf Präsidenten mit mindestens zwei vollen Amtsperioden gegeben. Die Nachkriegspräsidenten Harry S. Truman (1945-53), Lyndon B. Johnson (1963-69) und Richard Nixon (1969-74) wurden zwei Mal vereidigt, brachten es jedoch nicht auf zwei volle Amtszeiten.
Eine Verfassungsänderung von 1951 lässt nur eine einzige Wiederwahl zu. Seit 1937 sind Amtseinführungen am 20. Januar. Amtlich gab es bislang 43 Präsidenten, eigentlich jedoch nur 42. Grover Cleveland gilt mit zwei unterbrochenen Amtszeiten (1885-89, 1893-97) als 22. und 24. Präsident.

Artikel vom 21.01.2005