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OWL könnte mehr für Familien tun


Bielefeld (WB/kol). Ostwestfalen-Lippe erreicht in Sachen Familienfreundlichkeit lediglich Mittelmaß. Das geht aus dem »Familienatlas 2005« hervor, den das Prognos-Institut erstellt hat.
In der Region bietet der Kreis Herford die besten Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Auf Platz zwei folgt die Stadt Bielefeld. Etwa jeder fünfte Arbeitsplatz in Bielefeld entfällt auf familienfreundliche Teilzeit-Jobs. Bemängelt wird in der Studie die verhältnismäßig hohe Zahl von Körperverletzungen und Einbrüchen in Bielefeld.
Als »unauffällig« führt der Familienatlas die Kreise Gütersloh, Herford, Minden-Lübbecke, Paderborn, Höxter und Lippe auf. Bei den Kinderbetreuungsmöglichkeiten schneiden im Regionalvergleich die Kreise Höxter und Paderborn am schlechtesten ab. Geht es um Sicherheit und Wohlstand, so hat der Kreis Höxter in Ostwestfalen die Nase vorn.
Familienministerin Renate Schmidt betonte bei der Vorstellung des Zahlenwerks, dass familienfreundliche Städte langfristig weniger Wirtschaftsprobleme hätten. »Ohne junge Familien gibt es keinen Fachkräftenachwuchs, keine neuen Unternehmen und keine Innovation«, sagte Schmidt.

Artikel vom 21.01.2005